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Bundesliga: VfL Wolfsburg - SC Freiburg 2:2, Weghorst der tragische Held

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Bundesliga: VfL Wolfsburg - SC Freiburg 2:2, Weghorst der tragische Held

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Turban-Held Weghorst schiebt Frust

Im Kampf um die Europa-League-Plätze trennen sich Wolfsburg und der SC Freiburg remis. Dabei sahen die "Wölfe" dank Wout Weghorst schon wie die sicheren Sieger aus.
Wout Weghorst traf doppelt, hatte am Ende aber wenig Grund zur Freude
Wout Weghorst traf doppelt, hatte am Ende aber wenig Grund zur Freude
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Dass der SC Freiburg beim VfL Wolfsburg noch ein Unentschieden holte, war aufgrund der Leistungssteigerung sicherlich verdient.

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Andererseits aber haben es die Breisgauer auch glücklichen Umständen zu verdanken, dass sie am Ende bei den "Wölfen" zu einem 2:2 (1:2) kamen und damit ihre Chancen auf eine Qualifikation für die Europa League gewahrt haben. Der Rückstand zum Tabellensiebten 1899 Hoffenheim beträgt nur noch einen Punkt.

"So kann es gehen: Wir haben zwei Zweikämpfe verloren und schon stand es 0:2", sagte Trainer Christian Streich, der erst am Freitag seinen Vertrag verlängert hatte.

Weghorst: "Kopfschmerzen werden kommen"

Ganz anders fiel das Fazit bei dem Spieler aus, der für den schnellen Rückstand der Gäste gesorgt hatte. "Das war heute für uns eine Riesenmöglichkeit auf drei Punkte und einen Riesenschritt nach Europa zu machen. Das haben wir verpasst", sagte Wolfsburgs Wout Weghorst. 

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Der Niederländer war aber auch deshalb nicht allerbester Laune, weil er schon vor seinem Tor per Elfmeter zum 2:0 hart getroffen wurde. Bei seinem Kopfball aus kurzer Distanz bekam er den Fuß von Nicolas Höhler ins Gesicht und trug eine Platzwunde unter seinem rechten Auge davon. Mit einem Kopfverband trat er dann zum Strafstoß an und verwandelte.

Doch die Schmerzen wurde er auch nach Spielende nicht richtig los. "Im Moment geht es mir gut, aber ich denke, die Kopfschmerzen werden gleich kommen. Wenn wir die drei Punkte geholt hätten, wäre alles gut gewesen", sagte er. So aber verpasste es der VfL, seinen Europa-League-Platz noch fester zu zementieren.

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Für zusätzlichen Frust sorgte die Tatsache, dass Daniel Ginczek zwei Tore nach Videobeweis aberkannt wurden. "Wir hätten eigentlich 4:0 führen können. Für mich war das auch eine Premiere, dass mir gleich zwei Tore aberkannt wurden", sagte der Stürmer, der sich auf dem Platz mit Streich angelegt hatte. "Er ist emotional, ich bin emotional. Dann gibt es schon mal Wortgefechte. Das haben wir geklärt" , erklärte der 29-Jährige.

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Wolfsburg geht früh in Führung

Die Mannschaft von Trainer Streich, der in der Volkswagen-Arena zum 250. Mal als Erstligatrainer auf der Bank saß, hatte die Anfangsphase komplett beherrscht, ehe Weghorst den Badenern mit einem Doppelschlag ein Strich durch die Rechnung machte.

Erst in der 14. Minute mit einem Flachschuss und wenig später per Foulelfmeter (27.). Nach diesem Doppelschlag stehen bereits 14 Tore auf dem Saisonkonto des Niederländers.

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Erst in der 38. Minute kamen die Gäste zu ihrer ersten Torgelegenheit. Bei einem verdeckten Schuss von Szalai war VfL-Torhüter Koen Casteels gefordert. Überraschend hatte der SCF-Coach seinen Stoßstürmer Nils Petersen zunächst auf der Bank gelassen. 

In der 43. Minute gelang Lucas Höler völlig überraschend per Kopf der Anschluss. "Wir wussten: Wenn wir hier verlieren, ist Platz sechs weg. Wir wollen schließlich nicht um die goldene Ananas spielen. Was dann am Ende raus kommt - schau'n mer mal", sagte Höler nach der Partie.

Freiburg mit Blitzstart in der 2. Hälfte

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Torjäger: Lewandowski holt schon wieder die Kanone

Ein VfL-Patzer direkt nach der Pause ermöglichte gar den Ausgleich, als Szalai mit einer Kopfball-Bogenlampe traf. "Da hatten wir einen Blackout", sagt Ginczek.

Der vor dem Seitenwechsel eher zähen Partie tat der schnelle Treffer der Freiburger kurz nach Wiederbeginn gut. Beide Mannschaften spielten jetzt zielstrebig auf Sieg. Auch VfL-Coach Oliver Glasner erhob sich nun häufiger von seiner Trainerbank und trieb sein Team nach vorne.

Zu dieser Marschroute passte, dass der Österreicher in der 55. Minute mit Felix Klaus eine weitere offensive Kraft auf das Spielfeld schickte. Im letzten Spieldrittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften hatten mehrfach weitere Treffer auf dem Fuß. 

Vor allem Freiburgs Philipp Lienhart hatte das 3:2 auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht über die Linie. "Wir hätten das dritte Tor machen können. Es tut mir leid für die Mannschaft, der muss einfach rein", sagte der Österreicher.

So aber blieb es beim 2:2, auch weil in den letzten Minuten ein Unwetter über das Stadion hereinbrach und der Platz immer nasser wurde. "Wir haben nie aufgesteckt und sind zurückgekommen. Ich denke, das Ergebnis geht so in Ordnung", resümierte Höler.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)
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