Karl-Heinz Rummenigge und Dietmar Hopp werden für ihr Zeichen gegen den Hass geehrt. Die Anhänger in den sozialen Medien hätten sich allerdings andere Preisträger gewünscht.
Wirbel um eine Auszeichnung für Karl-Heinz Rummenigge und Dietmar Hopp!
Am Mittwoch verkündete die Sportbild, dass der Bayern-Boss und Hoffenheims Mäzen in diesem Jahr den Award für die 'Geste des Jahres' erhalten haben.
Hintergrund: Am 24. Spieltag sorgen Fangruppen der Münchner in Sinsheim fast für einen Spielabbruch. Sie zünden Pyrotechnik und beleidigen Hopp.
Die Mannschaften verlassen das Feld, im Kabinengang treffen sich Rummenigge und Hopp, beraten sich und kehren gemeinsam mit den Spielern auf das Spielfeld zurück. Seite an Seite gegen den Hass im Stadion.
Ehrung für Rummenigge und Hopp sorgt für Unmut
Doch die Auszeichnung fand in den sozialen Medien nur wenig Anklang.
Zuhauf wurde darauf hingewiesen, dass im Verlauf der Saison gerade bezüglich der Black-Lives-Matter-Bewegung weit wichtigere Gesten hätten prämiert werden können.
Insbesondere Jadon Sancho, der nach einem Tor sein Trikot lüftete und auf seinem T-Shirt darunter "Justice for George Floyd" forderte, wurde immer wieder als Beispiel für den Kampf gegen Rassismus genannt.
Aber auch diverse andere Teams und Spieler gingen auf die Knie, um ein Zeichen zu setzen. Die sahen dementsprechend die Verhältnismäßigkeit der Ehrung für Rummenigge und Hopp nicht gegeben.
Einige forderten, die beiden Fußball-Funktionäre hätten den Preis gar nicht erst annehmen sollen. Viele machten ihrem Ärger mit teils deftigen Worten Luft.
SPORT1 hat einige weitere Reaktionen zusammengefasst: