Nach 21 Jahren ist für Claudio Pizarro der Zeitpunkt gekommen, um sich aus der Bundesliga zu verabschieden.
Pizarro denkt über FCB-Angebot nach
Der mittlerweile 41-Jährige tat dies in Bremen auf einer Pressekonferenz, wo er noch einmal die vergangenen beiden Jahrzehnte Revue passieren ließ. "Es hat sehr gute und sehr schlechte Momente gegeben", fasste Pizarro zusammen, "aber mehr gute als schlechte. Ich bin sehr zufrieden, was ich im Fußball erreicht habe. Jetzt werde ich die Zeit haben, das im Rückblick zu genießen."
Mit Abstand die meisten Jahre verbrachte "Piza" beim FC Bayern und bei Werder Bremen. Auf die Frage, in welcher Stadt er lieber ein Pizarro-Denkmal hätte, sagte der Stürmer mit einem Augenzwinkern. "Ein Denkmal könnte man doch in beiden Städten aufbauen, das wäre schön."
Was Pizarro nach seiner aktiven Karriere erwartet, das weiß er selbst noch nicht genau. "Ich habe meine Karriere viele Jahre verlängert. Jetzt werde ich die Zeit mit meiner Familie genießen und in Ruhe überlegen, was nun kommen soll."
Pizarro: "Ich werde auf jeden Fall im Fußball bleiben"
Sicher ist nur eins: "Ich werde auf jeden Fall im Fußball bleiben. Es ist das, was mich glücklich macht und es wird deshalb die Hauptsache in meinem Leben bleiben."
Eine Möglichkeit, die sich für den Peruaner auftut, würde in München liegen. Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge würde den Ex-FCB-Angreifer gerne als Repräsentanten und Botschafter nach München lotsen.
"Ich habe immer gesagt, dass ich das Angebot interessant finde, beim FC Bayern etwas zu machen. Aber ich wollte darüber nicht konkret sprechen, während ich noch Spieler war und die Saison noch lief. Jetzt ist die Zeit, darüber nachzudenken. Ich werde dabei auch prüfen, was das Beste für meine Familie ist."
Ein Angebot von Werder habe es dagegen bis zum heutigen Zeitpunkt nicht gegeben, sagte Pizarro. "Von Werder gibt es noch gar keine Anfrage, hier etwas zu machen. Ich hatte mit beiden Klubs und mit beiden Städten immer eine gute Verbindung. Sie sind beide für mich sehr wichtig."