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FC Bayern, Boateng, Alaba, Löw: Marcel Reif in Kolumne mit Klartext

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FC Bayern, Boateng, Alaba, Löw: Marcel Reif in Kolumne mit Klartext

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Reif: Hummels-Thema wird wabern

In seiner SPORT1-Kolumne zeigt sich Marcel Reif irritiert über Löw in der Debatte um eine DFB-Rückkehr von Mats Hummels - und bewertet den Boateng-Wirbel beim FC Bayern.
Nach dem von Karl-Heinz Rummenigge einberufenen Liga-Gipfel wegen des Streit um die Verteilung der TV-Gelder, bekommt der Bayern-Boss nun harsche Kritik. Auch Marcel Reif schließt sich dem an.
von Marcel Reif

Hallo Fußball-Freunde, 

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wie ist dieses 3:1 der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine in der Nations League nun zu bewerten?! Das Spiel war ja eher ein Duell gegen eine B-Mannschaft, auch wenn die Ukrainer natürlich kicken können.

Doch gegen Spanien am Dienstag ist viel mehr Prestige dabei, daraus kann man dann wirklich Erkenntnisse ziehen. (Nations League: Spanien - Deutschland am Dienstag 20.45 Uhr im LIVETICKER)

Was die deutschen Abwehrschwächen und die nicht enden wollende Debatte über ein DFB-Team-Comeback von Mats Hummels angeht: Solange du immer wieder solche Tore kassierst, wird dieses Thema wabern.

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Ich verstehe Joachim Löws Konsequenz ja durchaus - aber wenn es zur Sturheit wird, dann haben wir hier immer wieder die Diskussion darüber, Hummels zurückzuholen. Wenn das schief geht, dann ist der Bundestrainer Löw gescheitert mit seiner Idee.

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Deutschland hat keinen Davies oder Pavard

Überhaupt zur Defensive: Antonio Rüdiger wird nie ein anderer Spieler werden, als er ist, auch wenn er mal einen Top-Tag erwischt. Und auf der Außenverteidiger-Position haben wir eben keinen Alphonso Davies und keinen Benjamin Pavard. Trotzdem freue mich über Philipp Max: Nach vorne ist das prima, was er macht – bloß in der Rückwärtsbewegung hat er nicht seine größten Stärken. 

Apropos Abwehrspieler – da gibt es neben Hummels ja auch den Münchner Jérôme Boateng, der zum Saisonende keinen neuen Vertrag bekommt, was nun doch einigen Diskussionsbedarf ausgelöst hat über das Wie und Warum.

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Bayern will erneuten Fall Alaba bei Boateng vermeiden

Dem FC Bayern geht es da um die Deutungshoheit, sie wollen sich offenbar nicht treiben lassen von Boateng wie bei David Alaba – daraus haben sie gelernt, das hat ihnen zu lange gedauert, und deshalb ist das jetzt ein bisschen auch Politik der Bayern.

Über das Sportliche kann man diskutieren, es geht es um einen perspektivischen Umbruch: Die Bayern haben den jungen Franzosen Tanguy Nianzou verpflichtet, von dem sie völlig überzeugt sind, dass er ein ganz Großer wird. Und dass sich die Bayern für Dayot Upamecano von RB Leipzig interessieren, ist ja auch kein Geheimnis.

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Das Andere aber ist die Frage des Stils, wie die Kommunikation zwischen Boateng und den Bayern tatsächlich abgelaufen ist - was wir allerdings nicht wirklich wissen. 

Mir hat meine Mutter jedenfalls früher immer gesagt: "Rede doch direkt mit den Leuten…"

Rummenigge und die TV-Gelder-Verteilung

Viel geredet wird derzeit ja auch über Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und dessen Kritik an den "kleineren" Klubs wegen deren geforderter Neuverteilung der TV-Gelder: Auch da geht es nicht zuletzt um die Stilfrage, wenngleich die Debatte an sich ja sehr komplex  ist.

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Denn wenn Mainz 05 nun fünf oder zehn Millionen Euro mehr kriegt als bisher, wird das die Ergebnisse des FC Bayern wohl auch nicht weniger vorhersehbar machen. Andere Vereine jedoch in Sachen Mitspracherecht abzustrafen, das hat für mich etwas vom Spielen wie im Sandkasten, wo die Kinder sich mit Steinchen bewerfen - dort kommt dann aber die Mutter und sagt: "Das darf man aber nicht!" 

Bis demnächst, 

Euer Marcel Reif 

Marcel Reif ist nach rund 1.500 kommentierten Spielen eine Reporter-Legende. Für seine Arbeit erhielt Reif unter anderem den "Grimme Preis", den "Deutschen Fernsehpreis" und den "Bayerischen Fernsehpreis". Seit Sommer 2016 begleitet Marcel Reif als Experte den CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.