Torlos bleibt Robert Lewandowski hin und wieder mal. Dass er nahezu chancenlos ist, kommt jedoch kaum vor, gegen RB Leipzig (3:3) war es aber der Fall.
So stoppte RB Leipzig Lewandowski
Ausgerechnet Dayot Upamecano, der beim FC Bayern auf der Einkaufsliste steht, und Ibrahima Konaté schalteten Europas Fußballer des Jahres am Samstagabend komplett aus. (Die Einzelkritik)
Zudem wirkte der 32-Jährige wenig spritzig, obwohl ihm Hansi Flick unter der Woche gegen Atlético Madrid bereits eine Pause gegönnt hatte. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)
Leipzig meldet Lewandowski ab
"Wir hatten eine enge Mittelfeld-Struktur und haben ihn nicht ins Spiel kommen lassen. Auch in der Luft haben wir uns gut behauptet", erklärte Julian Nagelsmann seinen Lewandowski-Plan auf SPORT1-Nachfrage.
Der Leipzig-Trainer weiter: "Er ist ein körperlich sehr guter Spieler. Da muss man dagegenhalten. Das haben wir gemacht. Wir haben aber nicht überragend, sondern gut verteidigt. Wir haben zu viele Gegentore bekommen. Daran müssen wir arbeiten, damit das in Zukunft deutlich weniger werden."
Lewandowski-Backup Choupo-Moting fehlt Durchschlagskraft
Beim FC Bayern hofft man indes, dass das Spiel für Lewandowski nur ein Ausrutscher war, denn auf seine Tore sind die Münchner angewiesen. Auch, weil Backup-Transfer Eric Maxim Choupo-Moting kein adäquater Ersatz ist und ihm bei seinen bisherigen Einsätzen die Durchschlagskraft gefehlt hat.
Lewandowskis Bilanz bleibt trotzdem außerirdisch: In der laufenden Saison kommt der Pole in 15 Pflichtspielen auf 15 Tore und fünf Assists.
Die Belohnung seines grandiosen Jahres könnte die Wahl zum Weltfußballer am 17. Dezember sein.
Lothar Matthäus, der diesen Titel 1991 selbst gewann, sagte in einem FIFA-Interview: "Es wäre ein Wunder, wenn es nicht er würde. Für mich kann es nur Robert Lewandowski sein. Er war nie so gut wie jetzt gerade. Es ist klarer als in den vergangenen Jahren."