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Beleidigungen gegen Schiedsrichter: Patrick Ittrich schließt Instagram-Account

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Beleidigungen gegen Schiedsrichter: Patrick Ittrich schließt Instagram-Account

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Schalke-Fans beleidigten Schiri übel

Patrick Ittrich wird nach einem Spiel des FC Schalke im Internet massiv angefeindet. Nun reagiert der Bundesliga-Schiedsrichter mit einem Instagram-Rückzug.
Patrick Ittrich stand beim Schalke-Spiel gegen Mainz häufig im Mittelpunkt
Patrick Ittrich stand beim Schalke-Spiel gegen Mainz häufig im Mittelpunkt
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Der Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich hat seinen Instagram-Account vorübergehend deaktiviert, nachdem er mit hunderten Hass-Nachrichten bedacht worden war. 

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"Es waren bestimmt 300 bis 400" erklärte der Unparteiische bei der Sport Bild. Auslöser für die Beleidigungen und Drohungen sei demnach das Liga-Duell zwischen dem FC Schalke und Mainz 05 gewesen. Bei dem 2:2-Unentschieden hatte sich Ittrich in mehrere kritischen Situationen mit dem Video-Assistenten abgestimmt und dabei stets gegen Schalke entschieden. 

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Er pfiff zwei Foulelfmeter gegen die Königsblauen, erkannte ein Tor nach Handspiel ab und verweigerte zudem einen Strafstoß. In der Folge wurde er auf Instagram von anonymen Schalke-Anhängern unter anderem als "Hurensohn" verunglimpft. Ittrich veröffentlichte über seinen Account, der 10.400 Follower aufwies, zunächst mehrere der Hass-Nachrichten - entschied sich dann aber doch für einen Rückzug. 

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Ittrich: Habe eine psychologische Barriere aufgebaut

"Ich gehöre zu den wenigen Schiedsrichtern im Profifußball, die die Öffentlichkeit über die sozialen Medien an ihrem Leben teilhaben lassen. Natürlich erwische auch ich wie mancher Spieler mal einen schlechteren Tag, mache einen Fehler", sagte der hauptberufliche Polizist. "Doch solche Beleidigungen und Bedrohungen sind völlig unakzeptabel, dabei spreche ich für alle Schiedsrichter in jeder Sportart, bis hinunter in den Amateurbereich." 

Im Umgang mit den Anfeindungen hat er sich ein dickes Fell zugelegt: "Ich lasse das aber nicht an mich ran, habe eine psychologische Barriere aufgebaut, indem ich mir sage: Das geht gegen mich in meiner Funktion als Schiedsrichter, nicht als Mensch." Er habe neben den Hass-Nachrichten zudem auch viel Zuspruch über die Social Media erfahren.