Vedad Ibisevic hat sich zu seinem Aus beim FC Schalke 04 geäußert.
So erklärt Ibisevic sein Schalke-Aus
© Imago
Der Vertrag des Stürmers war zum 31. Dezember 2020 aufgelöst worden. Der scheidende Sportvorstand Jochen Schneider betonte zuletzt dennoch: "Auf Vedad lasse ich nichts kommen."
Ibisevic: Baum hatte Problem mit mir
"Diese Aussagen bestätigen meine Sicht der Dinge. Jochen Schneider spricht Probleme mit dem Trainer an", erklärte Ibisevic daraufhin in der Sport Bild (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).
Jener Trainer, der verantwortlich für Ibisevics Schalke-Ende war, ist Manuel Baum, der später selbst gehen musste. "Ich hatte kein Problem mit ihm. Er hatte ein Problem mit mir", sagte Ibisevic.
Baum habe ihn "mehrmals nach meiner persönlichen Meinung über die Mannschaft oder die schwierige sportliche Situation gefragt. Dafür wurde ich ja vor allem verpflichtet, um dem Verein mit meiner Erfahrung zu helfen."
Ibisevic: Baum fehlt Lernbereitschaft
Doch "offensichtlich hatte er eine andere Meinung. Danach hat er Jochen Schneider gebeten, mich zu suspendieren".
Er habe Baum nicht beleidigt. "Das war keine böse Aktion. Aber ich bin kein Ja-Sager. Das war ein ehrliches Gespräch, ich habe mich auch nicht in seine Aufgaben eingemischt", meinte der Routinier.
Baum habe "viel Ahnung in der Theorie. Aber ich habe ein paar sportliche Probleme auf uns zukommen sehen und wollte ihm praktische Hinweise geben. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er eine ausgeprägte Lernbereitschaft hat."
Ibisevic: Darum kehrte ich nicht zu Schalke zurück
Ibisevic weiter: "Dass ich dann hintenherum erfahre, dass dieses Gespräch der Auslöser für die Suspendierung war, finde ich schwierig." Für den Angreifer war es "unnötig, mich zu suspendieren. Das hätte man anders lösen können".
Am Ende sei es "natürlich enttäuschend" gewesen: "Aber ich habe ein reines Gewissen, und das ist mir wichtig."
Vor wenigen Wochen handelten sich die Königsblauen dann bei der Suche nach einem Stürmer einen Korb bei Ibisevic ein.
"Mit dieser ganzen Vorgeschichte hat das keinen Sinn mehr gemacht", meinte der 36-Jährige: "Ich war von einem zweiten Anlauf nicht überzeugt. Ich hatte dabei ein sehr schlechtes Gefühl."