Die am frühen Dienstag getroffenen Beschlüsse von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Coronakrise haben vorerst keine Auswirkungen auf den Ablauf der Fußball-Bundesliga. Stand jetzt.
Wirbel in Berlin - Spieltag in Gefahr?
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Das für Ostersonntag geplante Derby zwischen Union Berlin und Hertha BSC kann wohl wie geplant stattfinden. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport dementierte eine anderslautende Meldung des rbb.
"Der Senat hat lediglich entschieden, dass das Spiel ohne Zuschauer stattfinden muss", hieß es in einer Stellungnahme. Das für das Derby geplante Pilotprojekt zur Rückkehr von Zuschauern könne wegen der Osterruhe dagegen nicht umgesetzt werden.
Bund und Länder hatten in der Nacht zum Dienstag beschlossen, die geltenden Lockdown-Regeln bis zum 18. April zu verlängern. Über Ostern wird der Lockdown für mehrere Tage zusätzlich so weit verschärft, dass das öffentliche Leben in Deutschland weitgehend heruntergefahren wird.
Fällt womöglich der ganze Spieltag aus?
Eine konkrete Regelung für den Sport wurde aber nicht vorgenommen - nicht nur im Fußball stehen viele Termine im Kalender. Berlins Bürgermeister Michael Müller kündigte daher nun an, dass es Gespräche zwischen der Bundespolitik und der DFL geben werde.
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"Das muss bundeseinheitlich geklärt werden. Wenn es die Verständigung auf der Bundesebene gibt, diese Ligaspiele sollen stattfinden, dann werden sie ohne Publikum stattfinden", sagte Müller (SPD) bei der Pressekonferenz des Berliner Senats am Dienstag.
Bei der Deutschen Fußball-Liga geht man nach davon aus, dass planmäßig gespielt werden darf - was aber in der Politik nicht über all der Fall ist: "In Niedersachsen gehen wir davon aus, dass am Osterwochenende kein Profi-Sport stattfinden wird", sagte Anke Pörksen, Sprecherin der niedersächsischen Landesregierung, am Dienstag dem Redaktions-Netzwerk Deutschland.