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Schalke 04: Was passiert mit Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar?

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Schalke 04: Was passiert mit Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar?

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Schalkes Woche der Entscheidungen

In nur drei Wochen startet Schalke in die Vorbereitung. Deswegen ist bei den Knappen Eile geboten - gerade auch bezüglich Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar.
Schalke 04 steigt sang - und klanglos in die 2. Bundesliga ab. Klub-Legende Olaf Thon lässt im CHECK24 Doppelpasskein gutes Haar an seinem Ex-Verein und erklärt, was sich in Zukunft auf Schalke ändern muss.
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von Patrick Berger

Als schlechtester Absteiger seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995 hat sich der FC Schalke 04 am Wochenende endgültig aus der Bundesliga verabschiedet. Nach der 0:1-Pleite in Köln flossen bei Amine Harit die Tränen. Der Marokkaner weinte hemmungslos, zog sich das Trikot übers Gesicht und schlurfte mit hängendem Kopf in die Kabine.

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Kaum vorstellbar, dass der Dribbelkünstler mit den Knappen in die 2. Liga geht. Er gehört zu den Stars, mit denen Schalke noch irgendwie Transfereinnahmen erzielen will, ja muss.

Kaum abgestiegen, geht der Blick bei den Königsblauen schon wieder in Richtung Zweitliga-Saison. Die Zeit drängt. In nur drei Wochen ist Trainingsstart.

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Wie geht es jetzt weiter? SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wann startet Schalke die Mission Wiederaufstieg?

Die Spieler haben sich nach der Köln-Pleite am Wochenende in den Kurzurlaub verabschiedet. Viel Zeit zur Erholung bleibt ihnen aber nicht. Am 14. Juni beginnt mit dem Trainingsauftakt schon wieder die Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison. Am 23./24. Juli ist der Zweitliga-Auftakt.

Der neue Sportdirektor Rouven Schröder, der in den letzten Wochen still und heimlich im Hintergrund gearbeitet hat, wird ab Freitag offiziell auch nach außen in Erscheinung treten. Der Ex-Mainzer wird auf einer Pressekonferenz vorgestellt und soll mittelfristig das Gesicht auf Schalke sein. Möglich, dass Schröder noch Verstärkung aus Mainz mitbringt: Chefscout André Hechelmann könnte in den Pott wechseln.

Der CHECK24 Doppelpass am Sonntag ab 11 Uhr im TV auf SPORT1

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Große Töne werden sie in Gelsenkirchen mit Blick auf die neue Saison nicht spucken. Mit viel Demut, aber Ambitionen - so ist aus der Führungsetage zu hören - wolle man den Neuanfang starten. Ziel ist intern natürlich der Wiederaufstieg!

Welche Spieler kommen?

Drei Zugänge stehen bereits fest: Danny Latza (vom FSV Mainz 05), Simon Terodde (Hamburger SV) und Victor Pálsson (Darmstadt 98) sollen zu den tragenden Säulen für das Projekt Wiederaufstieg zählen. Am Dienstag verkündete der Klub den Deal mit 30 Jahre alten Isländer Pálsson, für den Schalke etwas mehr als eine halbe Million Euro Ablöse zahlte.

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Eigengewächs Florian Flick unterschrieb zudem einen Profivertrag bis 2023. Die Zusammenarbeit mit dem dritten Ersatztorwart Michael Langer wurde um ein weiteres Jahr ausgedehnt.

Weitere Transfergespräche - wie etwa die mit Darmstadt-Stürmer Serdar Dursun - liegen zurzeit auf Eis. Bevor weitere Zugänge kommen, müssen zunächst teure Ladenhüter abgegeben werden.

Mit einem Etat von etwas mehr als 20 Millionen Euro (der höchste aller Zweitligisten) müssen Sportvorstand Peter Knäbel und Schröder eine schlagkräftige Truppe zusammenbauen.

Welche Spieler gehen?

Von zehn Kickern haben sich die Königsblauen schon verabschiedet: Nabil Bentaleb, Shkodran Mustafi, Alessandro Schöpf, Steven Skrzybski (alle Vertragsende), Bastian Oczipka, Benjamin Stambouli (keine Zweitliga-Verträge) sowie die Leihspieler Frederik Rönnow, Kilian Ludewig, Goncalo Paciência und William sind weg.

Weitere Abgänge werden erwartet. Dem Krisen-Klub drohen allerdings Mega-Verluste. Für Sebastian Rudy (16 Millionen Euro), Ozan Kabak (15), Suat Serdar (11), Amine Harit, Omar Mascarell, Matija Nastasic (alle 10), Rabbi Matondo (9), Hamza Mendyl und Salif Sané (7) sowie Benito Raman (6,5) hat Schalke einst fast 95 Millionen Euro ausgegeben. Nicht einmal die Hälfte davon wird man in diesem Sommer einnehmen.

Während Harit Anfragen aus Frankreich hat, gibt es bereits einige Interessenten aus der Bundesliga für Serdar. Nach SPORT1-Informationen sind unter anderem Hertha BSC und Bayer Leverkusen am Mittelfeldspieler interessiert.

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Ozan Kabak wird indes nicht zum FC Liverpool wechseln. Der Klopp-Klub hat die vereinbarte Ausstiegsklausel in Höhe von 23 Millionen Euro nicht gezogen und Abstand von einer Verpflichtung des türkischen Leihspielers genommen. Das Abwehr-Talent gilt als wichtigste Säule für Schalke auf der Abgangsseite. Unter anderem RB Leipzig soll weiterhin interessiert sein.

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Mark Uth wird mit einer Rückkehr zu Heimatklub 1. FC Köln in Verbindung gebracht. Fraglich ist außerdem, was mit Sebastian Rudy passiert. Der frühere Nationalspieler hat einen gültigen Zweitliga-Vertrag und würde im Unterhaus rund sechs Millionen Euro verdienen. Eine hohe Abfindungszahlung gilt als wahrscheinlichstes Szenario.

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Was passiert mit Huntelaar und Kolasinac?

Klar ist: Die Schalker wollen gerne mit beiden Routiniers in die 2. Liga gehen. Sie sollen möglichst als Identifikationsfiguren und Führungsspieler an einem erfolgreichen Neuaufbau mitarbeiten. Noch in dieser Woche wird es finale Gespräche mit Huntelaar und Kolasinac geben. Die Schalke-Bosse wollen schnell Klarheit haben und das Thema nicht in die Länge ziehen.

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Allerdings gestaltet sich die Situation bei beiden Kickern unterschiedlich: Während Sturm-Oldie Huntelaar vertragslos ist, hat Kolasinac noch einen bis 2022 laufenden und hoch dotierten Vertrag beim FC Arsenal. Die Gunners sind grundsätzlich bereit, den Abwehrspieler abzugeben.

Was passiert mit Trainer Grammozis?

Grammozis bleibt! Nach SPORT1-Informationen hat der 42-Jährige die volle Rückendeckung der sportlichen Führung – trotz acht Niederlagen aus elf Spielen. Er wird in den nächsten Tagen sehr intensiv mit Sportdirektor Rouven Schröder am neuen Kader tüfteln. (Service: Ergebnisse und Spielplan)

Köln-Coach Friedhelm Funkel stärkte seinem ehemaligen Uerdingen-Spieler den Rücken: "Dimi hat diesen Abstieg von Schalke am wenigsten zu verantworten, er hat Schalke sehr gut hinbekommen, gerade in den letzten vier Spielen. Da sind gute Leute am Werk mit Knäbel, Schröder und Dimi. Man muss auf Schalke auch mal Geduld mit einem Trainer haben."