„Es wird ein arbeitsreicher Sommer für den neuen Sportdirektor Sebastian Kehl“, sagt Oliver Müller, der sich in einer neuen Podcast-Ausgabe von „Die Dortmund-Woche“ zusammen mit SPORT1-Reporterkollege Patrick Berger intensiv mit dem möglichen Nachfolger von Erling Haaland bei Borussia Dortmund beschäftigt hat.
Haaland-Nachfolge? Suche spitzt sich zu
Nach dem Abgang von Erling Haaland benötigt Borussia Dortmund einen treffsicheren Nachfolger. Drei Kandidaten stehen hoch im Kurs.
Mit Karim Adeyemi von RB Salzburg hat Dortmund bereits eine vielseitige Offensivverstärkung an Land gezogen, doch der deutsche Nationalspieler, der auch im Zentrum spielen kann, ist dank seiner Schnelligkeit auf den Flügeln eingeplant. Was dem BVB nach dem Haaland-Abgang abgeht, ist ein treffsicherer Stoßstürmer. NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Zahlreiche Namen schwirren durch den Transferkosmos, oder läuft es gar auf eine interne Lösung mit dem 17 Jahre alten Juwel Youssoufa Moukoko hinaus? „Das würde ich bei den Ambitionen, die Borussia Dortmund hat, dann doch für etwas riskant erachten“, betont Müller. „Deshalb gehe ich davon aus, dass sich der BVB was einfallen lässt für diese Position.“
Stellt sich die Frage, ob der BVB tief in die Tasche greifen will, um einen Stürmer fest zu verpflichten, oder ob ein Leihgeschäft die sinnvollere Variante ist. „Der BVB hat sich intern schon darauf verständigt, dass man kaufen möchte“, erklärt Berger. „Also, dass man wahrscheinlich nicht zu einem Leihgeschäft greifen möchte.“
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Der Name Luka Jovic, der bei Real Madrid kaum zum Zug kommt und sich beim BVB angeboten hat, wurde bei den Schwarzgelben diskutiert. Zum engeren Kandidatenkreis zählt der frühere Frankfurter, der bei den Königlichen noch einen Vertrag bis 2025 besitzt jedoch nicht.
Haller Favorit auf die Nachfolge von Haaland
Drei andere Namen stehen dagegen ganz hoch im Kurs – mit einem klaren Favoriten. „Sebastien Haller ist der Favorit, ist der Kandidat, den die Dortmunder sich vorstellen könnten“, weiß Berger. „Aber auf der anderen Seite sind Hugo Ekitike (Stade Reims) und Adam Hlozek (Sparta Prag) auch weiterhin noch Kandidaten.“
Der frühere Frankfurter Haller spielt seit Januar 2021 für Ajax Amsterdam und war in der abgelaufenen Saison maßgeblich daran beteiligt, dass der BVB in der Gruppenphase der Champions League in beiden Partien keinen Stich gegen Ajax machte. Insgesamt erzielte Haller 2021/22 elf Tore in der Königsklasse.
„Die BVB-Bosse haben sich mit ihm schon intensiv auseinandergesetzt“, sagt Berger. „Sebastien Haller ist in einem perfekten Fußballeralter mit 27 Jahren, er ist jemand, der durchaus noch fünf Jahre beim BVB spielen kann Es soll auch schon erste Gespräche gegeben haben. Der Spiegel hat sogar schon geschrieben, dass Sebastien Haller deutlich gemacht hat, dass er ganz gerne in Richtung BVB gehen möchte.“
Schnappen die Bayern dem BVB Haller vor der Nase weg?
Haller kenne „die Bundesliga. Das ist jemand, der bullig, der robust ist, der vorne Flanken sehr gut verwerten kann“, führte Berger weiter aus, doch der ivorische Nationalspieler wird kein Schnäppchen werden. „Da hören wir, dass Ajax Amsterdam schon 30 bis 35 Millionen für ihn haben möchte.“
Nicht die einzige hohe Hürde für die Borussia, denn Haller steht laut Berger nicht nur in Dortmund ganz oben auf dem Zettel: „Konkurrenz wird es wahrscheinlich vom FC Bayern München geben, denn die Bayern suchen auch händeringend nach einem Nachfolger, wenn man sich wirklich dazu entscheidet, Robert Lewandowski noch in diesem Jahr an den FC Barcelona abzugeben.“
Klingt nach einem überaus spannenden Transfersommer.