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Mesut Özil verharrt in der Schaffenskrise

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Mesut Özil verharrt in der Schaffenskrise

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Mesut Özil verharrt in der Schaffenskrise

Mesut Özil steht nach der Pleite beim BVB im Zentrum der Kritik. Dem Spielmacher droht ein ähnliches Schicksal wie Podolski.

Immerhin: Die Schlagzeilen der englischen Gazetten bestimmte Mesut Özil nun schon zum wiederholten Male.

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Was der hoch veranlagte Weltmeister des FC Arsenal am Mittwochmorgen aber über sich lesen musste, dürfte ihm erneut missfallen haben.

"Özil ein Jäger? Sicher nicht!", schrieb die "Daily Mail" nach der blutleeren Vorstellung des 25-Jährigen und fragte folgerichtig: "Wer will einen Spielmacher, der das Spiel nicht macht?"

Özil befindet sich immer tiefer in einer Schaffenskrise. Das 0:2 (0:1) zum Auftakt der Champions League am Dienstag bei Borussia Dortmund verdeutlichte dies in hohem Maße. Kaum ein Pass kam an. Kaum eine Idee zündete. Mindestens genauso schlimm: Kaum einmal deutete die Körpersprache des schmächtigen Mittelfelspielers auf Besserung hin.

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(Was sagt England-Experte und SPORT1-Kolumnist Raphael Honigstein zu Mesut Özi? Ab 18.30 Uhr bei Bundesliga Aktuell im TV auf SPORT1)

Özil schweigt

"Trägheit", analysierte die "Daily Mail", hatte das Spiel des Deutschen bestimmt. Einen "unbeweglichen Start" sowie "schlaffe und ungenaue Zuspiele" erkannte der "Guardian". Der "Telegraph" bezeichnete Özil als einen "am Rande stehenden" Akteur und strafte ihn in der Leistungsbewertung mit vier von zehn möglichen Punkten ab. 

Die Breitseite der englischen Presse wohl schon vorahnend, verließ Özil den Dortmunder Fußball-Tempel wortlos und völlig frustriert.

Gute Laune hingegen in London. Die Nationalmannschaftskollegen Kevin Großkreutz (l.) und Lukas Podolski necken sich vor dem Champions-League-Match.
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Champions League 2014/15: 1. Spieltag Dienstag

"Um fair zu bleiben - es lag nicht nur an Özil", schrieb die "Daily Mail" in ihrer Spielanalyse später. Das Blatt lag damit zwar goldrichtig und bestätigte die Einschätzung von Arsene Wenger. Arsenals Teammanager meinte, "dass wir als Mannschaft nicht das geforderte Level erreicht haben."

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Auffallend aber ist, dass Özil immer häufiger selbst in einem schwachen Team zu den Schwächsten gehört und seine Klasse viel zu selten aufblitzt.

Hinter den eigenen Ansprüchen

Dabei hatte er in jüngerer Vergangenheit noch von großen Zielen gesprochen. Er wolle "der beste Spieler der Welt" werden, hatte der gebürtige Gelsenkirchener vor der WM-Endrunde in Brasilien gesagt. Doch bei dem Turnier blieb er auch hinter seinen Erwartungen zurück.

"Ich bin aber noch nicht so torgefährlich. Daran arbeite ich hart." Nun ja. Zu sehen ist davon derzeit wenig. Im Gegenteil. Über weite Strecken wirkt der 25-Jährige wie ein Fremdkörper.

In der Fremde ohne Treffer

Im April hat Özil sein bislang letztes Tor für die "Gunners" erzielt. Auf fremdem Platz hat der 50-Millionen-Rekordeinkauf der Londoner überhaupt noch nicht getroffen.

Das könnte auch vorerst so bleiben, denn Özil muss mehr denn je um seinen Stammplatz zittern. In Dortmund wurde er nach nur 62 Spielminuten ausgewechselt, zudem brennt der Spanier Santi Cazorla als direkter Özil-Konkurrent auf Einsätze von Beginn an.

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Özil hilft Podolski

Dem Deutschen droht damit ein ähnliches Schicksal wie seinem Nationalmannschafts-Kollegen Lukas Podolski.

Auch der war mit hohen Erwartungen an die Themse gekommen, auch er überzeugte zu Beginn. Mittlerweile aber ist Podolski bei Wenger außen vor - und im Winter vielleicht schon bei einem anderen Verein.

Podolski (29), der gegen Dortmund in der 77. Minute eingewechselt worden war, blieb bei seinem Kurzauftritt ebenfalls blass. Zu allem Überfluss hatte er vor seiner Einwechslung den rechten Schienbeinschützer nicht gefunden - Özil half aus und borgte ihm den Seinen.