Mit einem 1:0 im Achtelfinal-Hinspiel gegen Vorjahresfinalist Atletico Madrid hat Bayer Leverkusen einen ersten Schritt in Richtung Viertelfinale der Champions League gemacht.
Presse: "Atletico verträgt Aspirin nicht"
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Für die spanischen Medien sind Atleticos Verletzungspech und der Platzverweis für Tiago genauso entscheidende Faktoren wie die harte Gangart der Bayer-Elf.
Im zweiten Achtelfinale am Mittwochabend schockte der AS Monaco den FC Arsenal vor heimischem Publikum mit einem 3:1-Erfolg.
Die englische Presse geht mit dem Team um Per Mertesacker und Mesut Özil hart ins Gericht, in Frankreich werden die Monegassen für ihren Auftritt gefeiert.
SPORT1 fasst die internationalen Pressestimmen zur Champions League zusammen.
SPANIEN
Marca: "Atletico verträgt das Aspirin nicht. Bayer Leverkusen war wie ein Kopfschmerz für Atletico Madrid. Leverkusen kopiert Atleticos Spielweise und übertrifft es auch in Sachen Einsatz. Der Vorjahresfinalist hat einen Kampf verloren, aber noch nicht den Krieg um einen Viertelfinalplatz, der sich im Calderon von Madrid entscheiden wird."
as: "Atletico wird schwer verwundet. Ein Kracher von Calhanoglu und die Ausfälle von Godin und Tiago erschweren das Rückspiel im Calderon. Eine sehr schwache Partie der Mannschaft von Diego Simeone."
ABC: "Atletico erliegt in einem rauen Kampf. Bayer Leverkusen nimmt eine Abrissübung an den Rojiblancos vor, die sich von der Intensität ihres Rivalen einschüchtern lassen."
Sport: "Nur ein Gegentor und die Aussicht auf 90 ausstehende Minuten im Rückspiel: Das ist noch das Beste, das die Madrilenen aus ihrem Gastspiel aus der BayArena mitnehmen, nachdem Leverkusen sie 90 Minuten lang kleinhielt."
El Mundo: "Die erste Halbzeit endete mit einer höchst auffälligen Statitik: Während Atletico gerade einmal drei Fouls begangen hatte, waren es bei Bayer deren 14. Einige an der Grenze des Erlaubten, aber nichts, was Atletico üblicherweise nicht auch macht. Das Wort 'mutlos' ließe sich auf die ganze Mannschaft Atleticos anwenden, die froh sein konnte, noch am Leben zu sein nach einer grauen Nacht. Grau wie die Farbe ihrer Trikots."
Mundo Deportivo: "Atletico erschwert sich die Champions League in Leverkusen. Calhanoglu gelingt ein Tor, das die Überlegenheit der Deutschen belohnt. Die Mannschaft von Atletico war in einigen Phasen der Partie nicht wiederzuerkennen."
ENGLAND
Daily Mail: "Arsenal zerbröckelt SCHON WIEDER in der Runde der letzten 16. Berbatov führt Monaco zu einem glorreichen Sieg und hinterlässt Wengers Mannschaft am Rande des Abgrunds."
The Telegraph: "Berbatov kehrt zurück, um ein dilettantisches Arsenal heimzusuchen. Arsene Wengers Mannschaft zerstört sich selbst. Der ehemalige Spurs-Stürmer und Monaco schocken das Emirates Stadium."
The Guardian: "Arsenal von Monaco bestraft in einem Champions-League-Desaster für Arsene Wenger. Monaco schockt Arsenal in einer Nacht der Abwehrfehler und vergebenen Chancen von Wengers Mannschaft."
The Times: "Ein bittersüßes Finale bedeutet, dass Arsenal in Monte Carlo zocken muss. Für Arsenal war es insgesamt eine gravierende Form der Demütigung auf der Bühne der Champions League. Es ist eine Sache, von der europäischen Fußball-Aristokratie deklassiert zu werden, aber noch mal eine ganz andere, durch dieselben alten Fehler auf eigenem Platz von den Neureichen aus Monaco gedemütigt zu werden."
Mirror: "Die Gäste bestrafen schwache Gunners und setzen einen Fuß ins Viertelfinale der Champions League. Geoffrey Kondogbia, Dimitar Berbatov und Yannick Ferreira Carasco treffen und sorgen dafür, dass Wengers Team einen Berg bezwingen muss."
FRANKREICH
L'Equipe: "Monaco, das ist königlich! Mit einer soliden Defensive und Effektivität im Konterspiel sichert sich Monaco durch ein 3:1 in London bei Arsenal sehr gute Chancen auf das Viertelfinale der Champions League."
Le Monde: "Monaco gelingt ein Husarenstück bei Arsenal. Die Monegassen widersetzen sich sämtlichen Vorhersagen. Prinz Albert II. konnte auf den Tribünen des Emirates Stadium jubeln."
Le Parisien: "Dem AS Monaco gelingt eine großartige Vorstellung beim 3:1 im Emirates Stadium von Arsenal. Die Monegassen spielten den auf dem Papier favorisierten Gunners von Arsene Wenger einen schlechten Streich und erzielten gleich drei Auswärtstore."
Le Figaro: "Ein fürstliches Monaco streckt Arsenal nieder. Monaco gelingt die Überraschung. Eine große Heldentat! Der Klub aus dem Fürstentum darf mehr denn je träumen."