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Vor dem Champions-League-Spiel zwischen Schalke 04 und Real Madrid

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Vor dem Champions-League-Spiel zwischen Schalke 04 und Real Madrid

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Große Chance für die Verspotteten

Ein Jahr nach der Blamage gegen Real Madrid will es der FC Schalke besser machen. Bodo Illgner macht den Königsblauen bei SPORT1 sogar Hoffnung auf die Überraschung.
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©
von Denis de Haas, Reinhard Franke

Im Dezember erntete Peter Peters noch Spott. Die Auslosung zur Champions League hatte seinen FC Schalke mal wieder Achtelfinal-Duelle mit Real Madrid beschert (CHAMPIONS LEAGUE: Das Achtelfinale).

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Die Fans der "Königsblauen" bereiteten sich schon gedanklich auf die nächsten Blamagen vor. Sie dachten an bittere Ergebnisse - an das 1:6 und das 1:3 aus dem Vorjahr. Nicht so Peters. "Tagesform schlägt Klasse!", betonte Schalkes Finanzvorstand kurz.

Er sagte das in einer Phase, in der Real eine Partie nach der anderen gewann. Mit 22 Pflichtspielsiegen in Folge beendeten die Spanier das Jahr. Schalke hatte kurz vor der Auslosung übrigens sein Heimspiel gegen den 1. FC Köln verloren.

Aktuell spottet keiner mehr über Peters. Schalke hat sich in der Defensive stabilisiert, Real taumelt. Der Champions-League-Sieger lief zuletzt nur einmal zur Hochform auf - bei der Party zu Cristiano Ronaldos 30. Geburtstag.

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Klatsche bei Atletico

Auf dem Platz hakt es dafür gewaltig. 2015 gab es schon drei Pflichtspielniederlagen - inklusive einer 0:4-Pleite beim Lokalrivalen Atletico.

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Bodo Illgner hat die jüngsten Auftritte seines alten Vereins aufmerksam verfolgt. Im SPORT1-Gespräch begründet der Weltmeister von 1990 die Krise bei Real mit den vielen Ausfällen.

"Es zeigt sich ganz deutlich, dass die zweite Garnitur von Real nicht zu 100 Prozent sitzt. Gerade im Mittelfeld, wo zu Saisonbeginn ein Überangebot herrschte, sind die Alternativen dünn", sagt Illgner, der zwischen 1996 und 2001 das Real-Tor hütete.

Bodo Illgner im Tor von Real Madrid
Bodo Illgner im Tor von Real Madrid

Ohne James und Modric

Auch auf Schalke (Mi., ab 20.15 Uhr im Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) muss Trainer Carlo Ancelotti auf zwei Mittelfeld-Stars verzichten. James Rodriguez fehlt mit einem Mittelfußbruch, Luka Modric laboriert an einer Oberschenkelverletzung.

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Für Illgner birgt das Probleme. "James sorgt für ein starkes fußballerisches Element, Modric ist der optimale Partner an der Seite von Toni Kroos. Und Sami Khedira ist nach seiner langen Verletzungspause natürlich noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte", erklärt der 47-Jährige.

Eine weitere Alternative wäre Asier Illarramendi, doch der hat laut Illgner "keine guten Karten bei Ancelotti". Die Ausfälle in der Abwehr stuft der Spanien-Experte als weniger problematisch ein.

Improvisation in der Abwehr

Hier muss Ancelotti auf Sergio Ramos verzichten. Auch der Einsatz Pepes ist noch fraglich, da der Portugiese zuletzt länger mit einer Rippenverletzung ausfiel.  

"In der Abwehr fehlt Ramos natürlich mit seiner Persönlichkeit. Aber Ersatzmann Raphael Varane ist ein ganz großes Talent und mit Nacho ist die Defensive gut bestückt", sagt Illgner.

Trotzdem: Den Verspotteten aus der Vorsaison traut er eine Überraschung zu. "Schalke kann Real ein Bein stellen. Natürlich ist das nicht ausgeschlossen", erklärt Illgner.

Dank Dreierkette stabilisiert

Er sieht die Schalker im Aufwärtstrend. Neu-Trainer Roberto Di Matteo hat die Defensive stabilisiert. Mit der Dreierkette gab es in diesem Jahr erst zwei Gegentore in vier Spielen.

Die Hintermannschaft mit Matija Nastasic, Joel Matip und Benedikt Höwedes bekommt es nun mit der Luxusoffensive zu tun.

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Karim Benzema, Cristiano Ronaldo und Gareth Bale erzielten in der Vorsaison acht der neun Real-Tore gegen Schalke. Ein ähnliches Torfestival hält Illgner jedoch für ausgeschlossen. "Ich denke, das hohe Ergebnis im letzten Jahr war eine Ausnahme", sagt er.

Illgner ist mit seiner Meinung übrigens nicht alleine. "Zwei Spiele sind zweimal die Chance, dass der Außenseiter über sich hinauswächst. Man muss immer vorsichtig sein - gegen eine deutsche Mannschaft erst recht", sagte Real-Ikone Zinedine Zidane, der nun die Zweite Mannschaft trainiert, zuletzt der Welt am Sonntag.

Catenaccio sorgt für Kopfzerbrechen

Die Nationalität des gegnerischen Trainers bereitet den Gästen zudem Kopfzerbrechen. Di Matteo bevorzugt eine moderne Form des Catenaccio.

"Es ist der Stil eines italienischen Trainers", sagte Ancelotti am Dienstag. "Ich bin Italiener, und wir haben damit eine Menge gewonnen."