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Philipp Lahm: Champions League nicht nur für große und reiche Klubs

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Philipp Lahm: Champions League nicht nur für große und reiche Klubs

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Lahm: Kein Verständnis für Eliteliga

Philipp Lahm sieht die mögliche Einführung einer Eliteliga sehr kritisch und begründet seine Meinung. Die Reform der Champions League sei das richtige Zeichen.
International Champions Cup 2016 - FC Bayern Munich v A.C. Milan
International Champions Cup 2016 - FC Bayern Munich v A.C. Milan
© Getty Images

Nach Ansicht von Mannschaftskapitän Philipp Lahm von Bayern München darf die Champions League nicht zunehmend zu einem exklusiven Klub für die großen und reichen Klubs werden.

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Mit Blick auf Ajax Amsterdam, das in der Qualifikation am Münchner Gruppengegner FK Rostov aus Russland gescheitert war, sagte er: "Es muss die Chance gegeben sein, dass diese Mannschaften dabei sein können, dass diese Länder dabei sein können. Das ist mein Verständnis von Fußball, dass jeder die Chance haben sollte, dabei zu sein."

Rostov hatte in der Qualifikation zuvor schon den belgischen Traditionsklub RSC Anderlecht ausgeschaltet, war am Dienstagabend beim 0:5 (0:2) gegen den FC Bayern aber chancenlos. In der Münchner Gruppe D ist aus den Niederlanden immerhin Meister PSV Eindhoven dabei, Belgien wird durch den FC Brügge vertreten.

Diskussion mit Rummenigge

Die Einführung einer Eliteliga lehnt Lahm deutlich ab: "Es geht nicht, dass ein paar Top-Vereine in einer Liga spielen und der Rest streitet sich um irgendetwas anderes. Das ist nicht mein Verständnis von Fußball. Es ist interessanter, wenn Bayern in zwei Spielen im Halbfinale auf Real Madrid trifft, als wenn es zehn oder zwölf geplante Duelle gibt."

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Auch mit Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge tauschte sich Lahm über die Reform der Königsklasse aus. "Es ist das richtige Zeichen. Alle Mannschaften und vor allem die Meister sollten die Möglichkeit haben, sich für die Champions League zu qualifizieren", erklärte der FCB-Kapitän.

Die "neue" Champions League gilt ab der Saison 2018/19. Die vier Topnationen in der Rangliste der Europäischen Fußball-Union (UEFA) dürfen demnach zumindest für drei Jahre jeweils vier Teams für die Gruppenphase stellen.

Zugang zur Champions League erschwert

Die Neuverteilung der weiteren 16 Startplätze soll bis Dezember geregelt werden. Die UEFA reagierte mit dieser Entscheidung auf die Drohung der Spitzenklubs, eine eigene Europaliga zu gründen.

Bislang waren den vier besten Nationen nur elf Startplätze sicher. Betroffen von der Reform sind etwa die Nationen auf den Rängen elf und zwölf im UEFA-Ranking (derzeit Tschechien und die Schweiz), sie erhalten in Zukunft keinen Fixplatz mehr. Der Zugang zur Champions League wird darüber hinaus erschwert: Künftig werden nur noch sechs statt bislang zehn Mannschaften über die Qualifikation und die Playoffs die Gruppenphase erreichen können.