Die Verantwortlichen beim FC Liverpool fürchten, dass es vor dem Viertelfinal-Rückspiel bei Manchester City (20.30 Uhr im LIVETICKER) zu einer Vergeltungsaktion der City-Fans kommen könnte für die Attacken auf den Mannschaftsbus in der Vorwoche.
Liverpool fürchtet Attacke auf Bus
Das Fahrzeug von Trainer Pep Guardiola und seinen Spielern war vor dem Hinspiel auf dem Weg zum Stadion von Liverpool-Anhängern mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen worden. Die Befürchtung: Den Bus mit Jürgen Klopp und Co. könnte auf dem Weg ins Etihad Stadium ein ähnliches Schicksal erwarten.
ManCity sauer auf Polizei
Um dieses Szenario zu verhindern, stellte Liverpool die Anfrage, ob Polizisten die Brücken auf dem Weg zur Spielstätte bewachen können. Doch die Bitte wurde abgelehnt. Allerdings werden Verkehrspolizisten die Situation beobachten und bei jedem Anzeichen von ungewöhnlichem Verhalten reagieren.
City-Trainer Pep Guardiola gab sich zuversichtlich, dass es Szenen wie in Liverpool nicht geben wird. "Seit ich hier bin, gab es nie (schlechtes Verhalten) in diesem Stadion", sagte der Katalane. "Die Polizei weiß, was sie tun muss. Die Gegner werden wie geplant ankommen. Es wird nichts passieren."
Bei Manchester City waren die Verantwortlichen nach den Vorfällen an der Anfield Road nicht zufrieden mit der Merseyside-Polizei gewesen. Die Vorwürfe: Die Situation hätte verhindert werden können, da sie zu erwarten war. Es wären zu wenige Polizisten vor Ort gewesen und die Bus-Route wurde am Morgen des Spiels bekanntgegeben.
Guardiola kritisiert Sicherheitskräfte
Das Spiel wurde zudem nur mit der Sicherheitsstufe B klassifiziert, diese steht für "durchschnittliches Risiko". Guardiola hatte die Sicherheitskräfte nach der Attacke auf den Bus kritisiert.
Die Medien hätten vorher geschrieben, "dass das passieren wird - und es passierte", sagte er: "Normalerweise, wenn die Polizei weiß, dass es passieren wird, verhindert sie so etwas."
Manel Estiarte, der Co-Trainer Guardiolas postete bei Instagram ein Video aus dem Inneren des Busses. Immer wieder sind dumpfe Einschläge zu hören.
Sein Kommentar, als die Mannschaft durch das Pyro-Spalier fuhr: "Ohne Worte. Das darf nicht wahr sein."