Der Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund im April 2017 hätte deutlich schlimmer ausgehen können.
Anschlag: BVB mit Glück im Unglück
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Die Bombe sei bei der Tat nicht vollständig explodiert, berichtete ein Sprengstoffexperte des Fraunhofer Institus am Donnerstag beim Prozess im Dortmunder Landgericht.
Normalerweise wären die Bombensplitter mit einer Geschwindigkeit von 850 Metern pro Sekunde geflogen, nur wegen einer Verpuffung wurde dies nicht erreicht.
Die Materalien in der Bombe seien extrem gefährlich gewesen. "Es hätte alles deutlich schlimmer kommen können", betonte der Experte laut dpa.
Angeklagter akzeptiert Bartra-Forderung
Bei dem Anschlag waren der frühere BVB-Profi Marc Bartra und ein Motorrradpolizist verletzt worden. Der Angeklagte Sergej W. hat derweil die Schmerzensgeldforderung von Bartra (15.000 Euro) und dem Polizisten (20.000 Euro) akzeptiert.
Sergej W. hatte zugegeben, am 11. April 2017 drei Splitterbomben versteckt und gezündet zu haben. Dabei wollte er laut Anklage einen rapiden Kursverfall der BVB-Aktie herbeiführen. Der Angeklagte behauptet jedoch, dass er die Bomben so konstruiert habe, dass kein größerer Schaden entstehen konnte.