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Schalke 04: Erik Stoffelshaus vor Wiedersehen mit Ex-Klub

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Schalke 04: Erik Stoffelshaus vor Wiedersehen mit Ex-Klub

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Dieser Ex-Schalker formt Lok Moskau

Erik Stoffelshaus ist als Sportdirektor verantwortlich für den Höhenflug von Lokomotive Moskau. Doch ausgebildet wurde er auf Schalke - beim heutigen Gegner.
Erik Stoffelshaus war seit Januar 2017 Sportdirektor von Lokomotive Moskau
Erik Stoffelshaus war seit Januar 2017 Sportdirektor von Lokomotive Moskau
© dpa Picture Alliance
von Sportinformationsdienst

Erik Stoffelshaus ist ein Bessermacher. Oder genauer gesagt: ein Wieder-Bessermacher.

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Der deutsche Sportdirektor von Lokomotive Moskau, dem nächsten Gegner von Schalke 04 in der Champions League, engagiert Spieler, die im Spätherbst ihrer Karriere stehen oder bei den großen Klubs bestenfalls als Bankwärmer dienen. Das Rezept geht auf - das zeigen die Beispiele Benedikt Höwedes und Jefferson Farfan.

Seit Stoffelshaus das Ruder bei Lokomotive im Januar 2017 übernommen hat, gibt es für den Traditionsklub eigentlich nur noch eine Richtung: nach oben! Auf Anhieb gelang der Pokalsieg, in diesem Sommer feierte der Verein nach 14 Jahren wieder den russischen Meistertitel.

Stoffelshaus freut sich auf "emotionales" Spiel

Nach einem klassischen Königsklassen-Fehlstart (0:3 gegen Galatasaray Istanbul) will die Mannschaft um die Ex-Schalker Höwedes und Farfan am Mittwoch (Champions League: Lokomotive Moskau - FC Schalke 04, Mittwoch ab 18.55 Uhr im LIVETICKER) gegen den deutschen Vizemeister nun beweisen, dass sie auch international mithalten kann.

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"Es ist für uns etwas Besonderes, nach 14 Jahren zu Hause wieder ein Champions-League-Spiel zu spielen", sagte Stoffelshaus dem SID. Vor allem für Höwedes, Farfan "und auch für mich ist das Spiel gegen Schalke natürlich sehr emotional". Noch immer sehe er es als "Privileg" an, "wie ich in Gelsenkirchen ausgebildet wurde". Ungeachtet seines persönlichen Rendezvous mit der Vergangenheit glaubt Stoffelshaus fest daran, "dass wir gerade zu Hause gegen sie etwas mitnehmen können".

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Mit dem langjährigen S04-Kapitän Höwedes, der das erste Mal auf seinen Heimatverein trifft, war Stoffelshaus in diesem Sommer ein Coup für Moskau geglückt. Nachdem der langjährigen Kapitän der Königsblauen von Trainer Domenico Tedesco aussortiert worden war und beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin häufig verletzungsbedingt ausfiel, heuerte Stoffelshaus den 30-Jährigen für fünf Millionen Euro an.

Stoffelshaus setzt auf Erfahrung

Höwedes ist bereits der zweite Spieler, den der 47-Jährige aus Gelsenkirchen einkaufte. Als er 2017 die Geschicke in Moskau übernahm, war der damals schon 32 Jahre alte Farfan sein erster Transfer. Der Peruaner kam ablösefrei von Al-Jazira und entpuppte sich im Kampf um die Meisterschaft als Schlüsselspieler.

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"Für eine Mannschaft sind erfahrene Spieler wichtig. Auch nach einem Knick in ihrer Karriere, haben bei uns Spieler bewiesen, was sie noch drauf haben", sagt Stoffelshaus und nennt auch den Portugiesen Eder, der in der vergangenen Saison das entscheidende Tor zur Meisterschaft schoss.

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Neben den erfahrenen Stützen des Teams seien aber auch eigene Nachwuchsspieler von enormer Bedeutung. "Für mich ist es vor allem ein besonderer Moment, wenn junge Spieler in der Mannschaft Fuß fassen. Als ehemaliger Schalker liegt es in meiner DNA, dass mein Interesse auch in der Entwicklung der Akademie liegt", sagt Stoffelshaus.

Sein Erfolgsgeheimnis beschrieb der gebürtige Mülheimer im Fachmagazin 11Freunde kürzlich so: "Wir müssen pfiffiger sein, out of the box denken, Spieler verfolgen." Das Motto "out of the box" trifft dabei auch auf ihn und sein Leben zu.

Nach elf Jahren, in denen Stoffelshaus auf Schalke in unterschiedlichen Positionen gearbeitet hatte, blieben Trainerangebote aus. Er beschloss, sein Sportwissenschaftsstudium zu beenden und arbeitete als Grundschullehrer in Oberhausen. 

Lange hielt er es ohne den Fußball nicht aus, er machte seinen Traum von einem Auslandsaufenthalt wahr und landete 2013 in Kanada. Dort arbeitete zuletzt beim kanadischen Fußballverband in Toronto - bis Lok-Präsident Ilja Gerkus anrief.