Dieses mal brannte Borussia Dortmund kein Tor-Feuerwerk ab. Trotzdem steht der BVB nach dem 0:0 gegen den FC Brügge im Achtelfinale der Champions League (Tabelle) - und stellte fast einen neuen Rekord auf.
Zahl des Tages: 930 Mal zum Mann
© SPORT1-Grafik: Getty Images
Die Dortmunder brachten laut dem Datendienstleister Opta insgesamt 930 Pässe erfolgreich zum Mitspieler. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Datenaufzeichnung zur Saison 2003/04.
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Der UEFA zufolge waren es sogar 960 erfolgreiche Zuspiele, während die Gäste aus Belgien insgesamt nur 361 Pässe spielten (294 erfolgreiche).
Allerdings zeigt die Opta-Grafik (Spielrichtung BVB: von links nach rechts): Das Team von Trainer Lucien Favre spielt vor allem Querpässe im Mittelfeld. Vertikales Spiel oder Pässe im oder in den Strafraum blieben Mangelware.
Über 900 erfolgreiche Pässe, rund 70 Prozent Ballbesitz - aber nur zwei Schüsse auf das gegnerische Tor. "Brügge hat sehr gut verteidigt", sagte Favre nach der Partie. "Das war sehr kompakt und wir konnten die Lücke nicht finden."
Michael Zorc pflichtete bei. Der BVB-Sportdirektor sah "ein sehr zähes und auch kein gutes Spiel von uns".
BVB knackt magische Marke - als erster Bundesliga-Klub
Trotzdem ist die Dortmunder Passstafette beeindruckend, auch wenn sie nicht für eine neue Bestmarke gereicht hat. Rekordhalter bleibt Manchester City. Dem Team von Pep Guardiola gelangen im März 2018 gegen den FC Basel 979 erfolgreiche Pässe.
Ein Sieg sprang aber auch dabei nicht heraus, nicht mal ein Remis: Die Citizens unterlagen den Schweizern im Achtelfinal-Rückspiel mit 1:2. Allerdings hatten sie zuvor das Hinspiel deutlich mit 4:0 gewonnen.
Insgesamt spielte der BVB gegen Brügge 1029 Pässe. Damit knackte der Bundesliga-Spitzenreiter als erstes deutsches Team überhaupt die Marke von 1000 gespielten Pässen. Überhaupt war das zuvor nur einem Team gelungen - wiederum ManCity.
Bei Akanji laufen die Fäden zusammen
Auch ein Spieler stellte einen Bundesliga-Bestwert in der Königsklasse auf. Manuel Akanji verbuchte am fünften Spieltag der Gruppenphase 176 Ballaktionen - mehr als jeder andere Bundesliga-Spieler in der Champions League zuvor.
Der BVB-Verteidiger betonte nach der Partie, dass "das Weiterkommen das Wichtigste" sei, sagte aber auch: "Es war nicht unser bestes Spiel heute."