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Champions League: Roman Bürki kämpft mit BVB gegen Tottenham-Trauma

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Champions League: Roman Bürki kämpft mit BVB gegen Tottenham-Trauma

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Bürki kämpft gegen sein Trauma

Tottenham Hotspur weckt bei Dortmunds Torhüter in doppelter Hinsicht schmerzhafte Erinnerungen. Doch womöglich schließt sich für ihn heute ein Kreis.
Torhüter Roman Bürki von Borussia Dortmund spricht vor dem Duell in der Champions League über die Zusammenarbeit mit seinem Mentaltrainer.
Martin van de Flierdt
Martin van de Flierdt

Er stand da, richtete sich den rechten Stutzen, schüttelte den Kopf und leuchtete.

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Dabei wäre Roman Bürki in diesem Moment wohl am liebsten unsichtbar gewesen.

Doch der Dortmunder Schlussmann war an diesem 13. September 2017 in seinem kurzärmeligen knallorangenem Dress im grellen Flutlicht des Londoner Wembley-Stadions für aller Augen bestens zu erkennen (Champions League: Tottenham Hotspur - Borussia Dortmund ab 21 Uhr im LIVETICKER, alle Infos dazu auch ab 20.45 Uhr im Fantalk im TV auf SPORT1).

Bürki kassiert ähnliche Tore von Son und Kane

Gerade eben hatte der Schweizer ein Geschoss von Harry Kane zum 2:1 für die Spurs passieren lassen. Am kurzen Pfosten. Die Szene in der 15. Spielminute erschien frappierend wie eine Kopie des ersten Gegentores in der 4. Minute, als Heung-Min Son Bürki ebenfalls aus spitzem Winkel überwunden hatte.

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"Ja, gut, die ersten zwei Schüsse waren direkt drin von ihnen. Das war sehr unglücklich", wand sich der heute 28-Jährige anschließend in der Mixed Zone nach der Dortmunder 1:3-Pleite. Die Niederlage sollte die desaströse vergangene Champions-League-Saison einleiten, an deren Ende der BVB lediglich zwei jämmerliche Punkte gegen APOEL Nikosia auf der Habenseite verbuchte.

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"Ein Torwart sieht da immer unglücklich aus. Für mich gibt es nahe Ecke und lange Ecke nicht. Für mich kommt es darauf an, wie man das Tor verteidigt. Da ist sicher heute nicht alles richtig gelaufen." Der letzte Satz ließ sich sofort unterschreiben.

Bürki wird zum BVB-Sündenbock

Doch dass sich zum Beispiel Abwehrchef Sokratis vor den besagten beiden Gegentoren auch nicht mit Ruhm bekleckert hatte, war nach dem Spiel kein Thema. Denn in Bürki war der Sündenbock schnell gefunden.

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Ein Umstand, der seinem Selbstvertrauen für den restlichen Verlauf er Saison nicht guttat.

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"Damals stand ich Woche für Woche im Blickpunkt. Man hat speziell darauf geachtet, was ich mache", erklärte Bürki nun rückblickend im Kicker. "Ich hatte das Gefühl, dass bei jedem Dortmunder Gegentor die Schuld auch bei mir gesucht wurde."

Und so entwickelte sich der Torhüter zum Sinnbild für die Wackligkeit der Dortmunder in der vergangenen Spielzeit. Ein Mann von nachgewiesenermaßen großer Klasse, aber immer wieder mal gut für einen Aussetzer.

Mentaltrainer hilft Dortmunds Torwart

So weit die Vergangenheit. Die Gegenwart sieht deutlich rosiger aus. Die Borussia spielt eine überragende Saison – und das hat wesentlich mit Bürkis Leistungssteigerung zu tun. Die einfachen Bälle hält er alle, die schwierigen bis unhaltbaren in einer erstaunlichen Vielzahl.

Seinen Aufschwung erklärt er unter anderem mit der Zusammenarbeit mit einem Mentaltrainer. "Er ist eine echte Vertrauensperson aus der Schweiz. Anders geht es auch nicht: Um mich öffnen zu können, muss ich totales Vertrauen haben", schildert er. "Wir kannten uns schon, als ich noch in der Schweiz spielte."

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Mit klarem Kopf geht es nun darum, das persönliche Trauma Tottenham anzugehen. Denn auch das Rückspiel, ein 1:2 am 21. November 2017, endete für Bürki unglücklich.

Zusammenprall mit Llorente

Nach einem Zusammenprall mit Tottenhams kantigem Angreifer Fernando Llorente wurde er kurz vor Spielende mit der Trage vom Platz gebracht.

"Mit dem Gegner verbinde ich nicht viel Positives", räumt der BVB-Schlussmann ein. Heute Abend ist der Zeitpunkt, das zu ändern. Läuft es wie üblich in dieser Spielzeit, dann wird Bürki in diesem Achtelfinal-Hinspiel nicht leuchten. Er wird glänzen.