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Champions League: FC Porto kann FC Liverpool gefährlich werden

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Champions League: FC Porto kann FC Liverpool gefährlich werden

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Underdog? So gefährlich ist Porto

Der FC Porto gilt als die kleinste Hausnummer im CL-Viertelfinale, doch der Kader des vermeintlichen Underdogs ist hochkarätig besetzt. Der Liverpool-Gegner im Portrait.
Iker Casillas ist einer der besten Torhüter aller Zeiten - und mit nun 37 Jahren immer noch nicht bereit, an ein baldiges Karriereende zu denken.
von Nadine Münch

Der FC Porto ist mit 23 Teilnahmen ein Stammgast in der Champions League, seit dem Triumph 2004 aber in 14 Anläufen nie über das Viertelfinale hinausgekommen. Das soll sich in dieser Saison ändern, gegen den FC Liverpool soll der Einzug ins Halbfinale her. (Champions League: FC Liverpool - FC Porto, ab 21 Uhr im Liveticker)

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Mit den Reds hat Porto nicht gerade das einfachste Los getroffen. "Niemand wollte gegen Liverpool spielen, aber jetzt geht es nur noch um diesen Moment und was wir in den zwei Spielen erreichen können", sagte Porto-Trainer Sergio Conceicao zur anstehenden Aufgabe.

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Auch wenn unter den acht verbleibenden Teams Porto namentlich die vermeintlich kleinste Hausnummer ist: Auf den zweiten Blick wird deutlich, dass der Underdog aus Portugal um Star-Keeper Iker Casillas der wohl gefährlichste Gegner ist.

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Porto wirft Roma spektakulär raus

Kurzer Rückblick: Trotz einer 1:2-Niederlage im Hinspiel bei der Roma zog Porto in die nächste Runde ein – und zwar auf spektakuläre Weise, was selbst Liverpool-Trainer Jürgen Klopp zugab. Die beiden Stürmer Moussa Marega und Tiquinho Soares hatten den Spielstand im Rückspiel vor heimischem Publikum binnen 52 Minuten wettgemacht, in der Verlängerung hatte Alex Telles die Portugiesen ins Viertelfinale geschossen.

Was dem deutschen Star-Coach ins Auge fiel: "Sie sind sehr gut beim Pressing und Gegenpressing, sehr gut organisiert, offensiv physisch stark. Leute, die wirklich Ahnung von Fußball haben, wollen Porto nicht als Gegner haben. Das ist ein richtiges Brett."

Porto hat eine offene Rechnung mit Liverpool

Bereits im letztjährigen Achtelfinale hatte Klopp zu spüren bekommen, dass Porto alles andere als ein Wunschlos ist. Im Hinspiel gab es ein auf den ersten Blick deutliches 5:0 für die Reds, doch selbst da seien die Gäste "am Anfang richtig gut gewesen".

Portos ehemaliger Coach Jose Mourinho, der mit dem Verein 2004 die Champions League gewann, sieht in dieser Pleite sogar einen Vorteil: "Was letztes Jahr passiert ist, kann Porto in die Karten spielen. Im Vergleich zur Vorsaison wird sich Sergio Conceicao fragen, was passiert ist - um es dieses Mal anders zu machen. Porto hat eine Chance zu gewinnen und weiterzukommen. Die Begegnung ist offen", sagte er auf einer Trainertagung in Portugal.

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Auch Klopp ist sich bewusst, dass sich der Coup aus dem letzten Jahr durchaus als Hypothek erweisen kann: "Bei der Auslosung habe ich gedacht: Oha, in Porto werden sie sich bestimmt noch an dieses Spiel erinnern. Das ist ein anderes Spiel als im letzten Jahr. Wir müssen auf alles gefasst sein, wir müssen stark sein, klar, direkt, kreativ. Das kann ein etwas wildes Spiel werden."

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Porto dementiert derweil jegliche Revanche-Gedanken: "Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte. Wir denken auch nicht an das letzte Jahr. Es geht nur um die Herausforderung, die auf uns wartet", sagte Conceicao.

Porto auch ohne Pepe und Kapitän Herrera gefährlich

Im Hinspiel hat der Trainer nur ein Problem: Er muss auf seinen Kapitän Hector Herrera sowie auf seinen erfahrenen Innenverteidiger Pepe verzichten, die beide eine Gelbsperre absitzen müssen. Auch der Einsatz von Linksverteidiger Alex Telles (Schleimbeutelentzündung) ist noch offen.

Aber auch wenn mit Pepe, der in der Winterpause von Besiktas zurückkam, ein Leader und Kämpfer fehlt, der ein Statement gegen Liverpools Sturm-Trio setzen kann: Felipe ist ein adäquater Ersatz. Der 29-jährige Brasilianer absolvierte bislang alle CL-Spiele in dieser Spielzeit über die volle Distanz und strahlt mit drei Saisontoren und zwei Vorlagen auch Torgefahr aus.

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"Dauerbrenner" Herrera (46 von 48 möglichen Saison-Einsätzen) wird als Abräumer im zentralen Mittelfeld zwar abgehen, doch mit Oliver Torres und Danilo Pereira (35 bzw. 34 Einsätze) stehen zwei eingespielte Akteure als Ersatz bereit.

Mit Telles, der sich beim Ligaspiel in Braga Ende März kurioserweise bei der Ausführung eines Elfmeters verletzt hatte, fehlt hinten links jedoch tatsächlich ein echter Leistungsträger (5 Tore, 10 Vorlagen) - bei ihm werden die Therapeuten auf Hochtouren gearbeitet haben.

Casillas und Militao Herzstück der Defensive

Auf der Torwart-Position ist Porto mit Legende Casillas bestens besetzt. Neben Pepe bzw. Felipe ist Verteidiger-Juwel Eder Militao gesetzt, dessen Dienste sich ab der kommenden Saison kein geringerer als Real Madrid gesichert hat. Uruguays Nationalspieler Maxi Pereira komplettiert als Rechtsverteidiger die Viererkette.

Auf den Außenbahnen wirbeln Jesus Corona (rechts) und Yacine Brahimi (links), die in dieser Saison zusammen 16 Tore und 22(!) Vorlagen beigetragen haben.

Zusammen mit den beiden treffsicheren Stürmern Marega (17 Tore, 10 Vorlagen) und Tiquinho (20 Tore, 6 Vorlagen) soll heute Abend der erste Sieg gegen Liverpool eingefahren werden.