Im Sommer machte der FC Chelsea Christian Pulisic zum teuersten US-Amerikaner der Geschichte. 64 Millionen Euro ließen sich die "Blues" die Dienste des 21-Jährigen kosten.
Pulisic kommt langsam in Fahrt
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Nach ordentlichem Start an der Stamford Bridge, folgte jedoch schnell ein erstes Tief.
Den vorläufigen Tiefpunkt erlebte Pulisic, als er beim Champions-League-Spiel in Lille nicht mal mehr im Kader der Londoner stand.
Beim Sieg in Amsterdam feierte der ehemalige Dortmunder eine kleine Wiederauferstehung.
Lampard: "Das Schwierigste, Spieler auf die Bank zu setzen"
Beim Auswärtssieg in der Johann-Cruyff-Arena legte Pulisic den Siegtreffer des ebenfalls ehemaligen Dortmunders Michy Batshuayi kurz vor Schluss auf. Der 21-Jährige hatte zuletzt nur eine untergeordnete Rolle bei Trainer Frank Lampard gespielt.
Von der Chelsea-Legende gab es für den Vorlagengeber nach dem Spiel auch lobende Worte. "Man muss Christian ein großes Lob machen, weil er so lebhaft agierte und der Assist genauso wichtig wie das Tor ist", sagte Lampard.
Für den 41-Jährigen gehört es zu den schwierigsten Aufgaben als Trainer zu entscheiden, welcher Spieler auf der Bank Platz nehmen muss. "Manchmal ist es die härteste Aufgabe als Trainer, Spieler nicht aufzustellen, die Woche für Woche spielen wollen. Man verlässt sich darauf, dass sie positiv bleiben und eine Reaktion zeigen."
Abwanderungsgedanken bei Pulisic machten bereits die Runde
Nachdem der US-Amerikaner bislang in nur drei Premier-League-Spielen in der Startelf stand und kaum zum Zug kam, spekulierten englische Medien bereits über eine Ausleihe des Flügelspielers im kommenden Transferfenster.
Auch Pulisic selbst machte keinen Hehl aus seiner unzufriedene Situation.
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Von einem frühzeitigen Abgang möchte Lampard aber nichts wissen. "Ich habe versucht nicht auf das Gerede von außen zu hören. Ich kenne seine Qualität und sein junges Alter und weiß, dass es für ihn ein großer Schritt war. Er will wissen, was ich von ihm will und wie die Premier League ist. Das ist nicht immer einfach, aber wir sind ruhig geblieben und haben das Gesamtbild immer im Auge behalten."
Lampard: "Junge Spieler sind noch Babys"
Mit dem Sieg in Amsterdam, übernahm Chelsea die Tabellenführung in der Gruppe H.
Für Lampard war es ein wichtiger Erfolg für sein noch junges Team.
"Es fühlt sich riesig an. Das macht mir immer Angst, weil wir noch viel zu tun haben, aber wir haben das Recht, begeistert zu sein. Es kann für uns eine kleine Blaupause in Bezug auf die Arbeit unserer Mittelfeldspieler bedeuten, denn diese war hervorragend. Es gibt für uns aber keine Entschuldigung, jetzt von unserem Plan abzuweichen."
Für den 40-Jährigen war das Spiel in den Niederlanden auch ein wichtiger Test für sein noch unerfahrenes Team. "Die jungen Spieler sind von den Minuten her noch Babys in der Champions League, also war es ein großer Test. Die Balance zwischen den jungen und den erfahrenen Spielern war gut."