Manch einer witzelte schon über eine Durststrecke, die Torjäger Erling Haaland da aktuell durchleide. Schließlich hatte der Shootingstar von Borussia Dortmund zuvor wir am Fließband getroffen.
Haaland-Ansage an Lewandowski
Dass Haaland nun bei den beiden vergangenen Bundesligaspiele des BVB (1:0 gegen den SC Freiburg und 3:1 bei Borussia Mönchengladbach) ungewöhnlicherweise einmal leer ausging, verwunderte angesichts der mehr als 40 Pflichtspieltore in dieser Saison ein wenig.
"Ich kann noch besser werden", erklärte der 19-Jährige nun vor der dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain (Champions League: Paris Saint-Germain - Borussia Dortmund, Mi. ab 21 Uhr im Liveticker) in einem Interview mit der L'Equipe.
Haaland: Habe noch viel zu lernen
Wo und wie denn genau? Darauf antwortete der 1,94 Meter große Ausnahmestürmer fast schon unglaubwürdig selbstkritisch: "Mein rechter Fuß, mein Kopfballspiel, meine Technik, mein linker Fuß, meine Art, auf dem Platz zu denken, meine Bewegungen… Ich habe noch viel zu lernen."
Haaland gibt den Beobachtern dabei mit auf den Weg: "Ich versuche, so viel wie es geht zu machen, um der beste Spieler des Planeten zu werden. Ich arbeite so viel, wie mein Körper aushält."
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Eines seiner Ziele hierzulande klingt ebenfalls höchst ambitioniert - und zudem wie eine Kampfansage an den momentan verletzten Star-Knipser Robert Lewandowski (25 Bundesliga-Tore - in bisher 313 Spielen 227 Tore) vom FC Bayern: "Ich will der Top-Scorer der Bundesliga werden."
Haaland: "Ich kann einen Unterschied ausmachen"
Wozu er imstande sein kann, hat Haaland, der in zehn Pflichtspielen für Dortmund bereits zwölfmal traf, eigenen Angaben zufolge schon im Kindesalter geahnt: "Seit ich klein war, weiß ich, dass ich dazu fähig bin, solche Leistungen zu erbringen. Ich wusste, dass ich einen Unterschied machen kann. Und ich kann in der Zukunft sogar noch besser werden."
Gleichwohl begreift sich Haaland keineswegs als One-Man-Tormaschine, betont wie gewohnt seinen Mannschaftsgeist: "Ich bin niemand, der immer an Rekorde denkt. Das ist nichts für mich. Ich denke an mein Team und helfe ihm, so gut ich kann. Sonst nichts."
Persönlichen Druck scheint sich der Norweger jedoch keinen zu machen. Auf die Frage, wo er sich in sechs Jahren sieht, antwortete der Norweger: "Ich habe keine Ahnung. Natürlich habe ich Träume. Aber ich bin gerade in Dortmund angekommen. Ich bin sehr glücklich, dort zu sein. Ich möchte jede Sekunde nutzen, großartige Dinge erreichen und an nichts anderes denken. Ich konzentriere mich nur darauf.
Tore gegen PSG würden die Stimmungslage sowohl bei Haaland als auch beim BVB noch mehr verbessern...