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Champions League: Gladbach fehlt die Reife - Kommentar von Patrick Berger

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Champions League: Gladbach fehlt die Reife - Kommentar von Patrick Berger

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Gladbach kann trotzdem stolz sein

Borussia Mönchengladbach begeistert lange Zeit gegen Real Madrid. In der Schlussphase wird deutlich, was dem Team noch fehlt. Patrick Berger kommentiert.
Trotz einer Zwei-Tore-Führung gibt Borussia Mönchengladbach gegen Real Madrid den Sieg spät aus der Hand. Coach Marco Rose zeigt sich enttäuscht, nimmt seine Spieler aber in Schutz.
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von Patrick Berger

Wie bitter Fußball doch sein kann!

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Die Fans vor den TV-Bildschirmen litten am späten Dienstagabend mit Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen leisteten sich im heimischen Borussia Park einen großartigen Kampf gegen die Königlichen von Real Madrid, stehen am Ende aber wie Verlierer da.

"Dieses 2:2 fühlt sich wie eine Niederlage ein", sagte Mittelfeldspieler Christoph Kramer zerknirscht.

Wie wahr!

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Die Gladbacher können einem als neutraler Fußball-Fan so richtig leidtun. Lange Zeit, 93 Minuten um genau zu sein, schnupperten sie an der historischen Sensation. Doch dann schlugen Karim Benzema und Casemiro binnen sechs Minuten eiskalt zu.

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Gladbach verspielt vier Punkte in sechs Tagen

In nur sechs Tagen verspielen die Gladbacher damit in der Königsklasse gegen die Europa-Schwergewichter Inter Mailand und Real Madrid vier Punkte. Bei Inter führte man bis zur Nachspielzeit auch schon mit 2:1 - bis Romelu Lukaku zuschlug. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League 2020/21)

"Natürlich ist man enttäuscht, wenn man führt und es nicht über die Zeit bringt", sagte Keeper Yann Sommer. "Wir hatten sie in der Schlinge, konnten es am Ende aber nicht nutzen. Das ist sehr schade."

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Stolz dürften die Gladbach-Fans dennoch sein. Vor zehn Jahren hätte wohl kaum ein Anhänger damit gerechnet, dass man nach einem 2:2 gegen Real enttäuscht zu Bett geht. Damals stand der Klub vom Niederrhein nämlich auf dem letzten Platz in der Bundesliga. (Tabellen der Champions League)

Gladbach machte es am Dienstagabend lange Zeit richtig gut gegen das weiße Ballett von Startrainer Zinédine Zidane. Auf der Tribüne im leeren Borussia Park hob auch der frühere Superstar Roberto Carlos, der als TV-Experte arbeitet, anerkennend die Augenbrauen.

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Coach Marco Rose gab seiner Mannschaft das perfekte Rüstzeug mit für den großen Auftritt gegen Real. Geduldig sein, mutig sein, frech sein – und nach vorne Nadelstiche setzen. Das klappte auch zwei Mal dank Doppelpacker Marcus Thuram.

Sind die Gladbacher zu grün?

Am Ende brachen die Fohlen aber ein. SPORT1 fragte Rose nach dem Spiel: Sind ihre Jungs einfach noch zu grün hinter den Ohren für die ganz große Bühne? Die Antwort: "Nein, das lasse ich so nicht stehen. Wir haben in der Summe heute so viel richtig gemacht. Wir haben Real wirklich lange wehgetan. Am Ende brauchst du eben auch das nötige Quäntchen Glück."

Das Glück ist ja bekanntlich auf der Seite der Tüchtigen. Am Dienstag schon könnte sich die Gladbacher Mannschaft endlich belohnen und den ersten Sieg in Kiew gegen Donezk zu holen. Viele Fußball-Fans in Deutschland sind jetzt für Gladbach und werden dem Klub vom Niederrhein nach diesen tollen Auftritten sicher die Daumen drücken.