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FIFA Confederations Cup 2017: Die Schlüsselspieler des DFB-Teams

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FIFA Confederations Cup 2017: Die Schlüsselspieler des DFB-Teams

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Die Schlüsselspieler für den Erfolg des DFB-Teams

Kann die deutsche Mannschaft beim FIFA Confederations Cup um den Titel mitspielen? SPORT1 zeigt, welche Spieler über Erfolg und Misserfolg entscheiden.
Joshua Kimmich (l.), Julian Draxler (M.) und Sandro Wagner nehmen wichtige Rollen ein
Joshua Kimmich (l.), Julian Draxler (M.) und Sandro Wagner nehmen wichtige Rollen ein
© SPORT1-Grafik: Getty Images/ Davina Knigge
von Martin van de Flierdt, Jochen Stutzky

Am kommenden Montag schaut die Fußballwelt nach Sotschi. 

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Wenn die deutsche Mannschaft dort gegen Australien (ab 17 Uhr im LIVETICKER) in ihre Woche der Wahrheit einsteigt, gibt es erste Antworten auf die Frage, ob sie beim FIFA Confederations Cup (drei Spiele LIVE im TV auf SPORT1) in Russland konkurrenzfähig ist oder nicht.

Dabei kommt es auf einige Akteure besonders an. SPORT1 blickt auf die Schlüsselspieler der deutschen Auswahl.

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Julian Draxler:

Der frühere Schalker hat bereits gegen Dänemark und San Marino angedeutet, dass er sich in der Rolle des Turnierkapitäns sehr wohl fühlt, die Bundestrainer Joachim Löw für ihn vorgesehen hat.

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"Ich bin mit der Kapitänsbinde nicht von heute auf morgen ein anderer Mensch, der 20-minütige Ansprachen hält", meint der mit 30 Einsätzen erfahrenste Spieler des Aufgebots zwar. "Aber ich spüre mehr Verantwortung."

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Der will er gerecht werden, indem er versucht, "hier und da zu helfen, weil ich in etwa weiß, wo es langgeht". "Er ist in Paris in der kurzen Zeit sehr gewachsen", urteilt Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff auf SPORT1-Nachfrage. "Das hat man schon an der Körpersprache gemerkt."

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Draxlers Reifeprozess soll nun auch beim Confed Cup zu sehen sein. "Man spürt, dass er versteht, dass er hier eine führende Rolle hat", findet Bierhoff.

Dass Draxler vor der Abreise nach Russland mit einem Kurztrip nach Ibiza Schlagzeilen produzierte, statt wie angekündigt in München seine Wehwehchen behandeln zu lassen, sieht ihm der DFB-Manager daher nach: "Das ist sein Privatleben. Ich weiß, dass er sich entsprechend ausgeruht hat."

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Shkodran Mustafi:

Der Innenverteidiger hat sich im DFB-Team lange hinter Jerome Boateng und Mats Hummels anstellen müssen. Er half wie in den ersten Spielen der WM 2014 häufiger als Rechtsverteidiger aus. Aber in Russland ist er erstmals der Fixpunkt in der Defensivzentrale (Das müssen Sie zum Confed Cup wissen).

Mannschaftsintern wird er hoch geschätzt. "Spieler wie Draxler oder Mustafi, die auch Weltmeister sind, haben nicht nur einen besonderen Stellenwert bei uns, sondern auch die Persönlichkeit, das auf dem Platz umzusetzen", meint Bierhoff. "Und Shkodran ist seit jeher unglaublich reif für sein Alter."

Nach gutem Start beim FC Arsenal hatte der 25-Jährige in der Rückserie auch verletzungsbedingt Probleme bei den Gunners. Dennoch ernannte Löw Mustafi zu Draxlers Stellvertreter in Russland.

"Prinzipiell traue ich mir das schon zu, da ich ein Spieler bin, der auf dem Platz viel kommuniziert", erklärte Mustafi bei t-online. "Als Innenverteidiger habe ich das Spielfeld vor mir gut im Blick und sehe vielleicht mehr als andere Spieler."

Joshua Kimmich:

Seit 14 Länderspielen hat der Münchner jede Minute mitgemacht. Unumstrittener kann ein Stammspieler kaum sein. Gegen Dänemark und San Marino trat er als spektakulärer Fallrückzieherschütze und Serien-Torvorbereiter in Erscheinung.

Die rechte Abwehrseite ist bei ihm in allerbesten Händen, dazu kommen nun vermehrt starke Offensivimpulse. Bundestrainer Löw hält Kimmich für "hoch talentiert, mit besten Anlagen, aber eben noch nicht in der Weltklasse."

Kimmich ist willens und offenbar auch in der Lage, auf Sicht den entscheidenden Schritt zu gehen. "Er ist unglaublich aktiv, wissbegierig, lernfähig und auch jemand, der keine Angst hat, sich durch seine Körpersprache und sein Agieren in die Mannschaft einzubringen", beschreibt ihn Manager Bierhoff (Die Neuerungen beim Confed Cup).

Kimmich selbst sieht den Confed Cup als "super Möglichkeit, sich zu zeigen". Gelegenheiten dazu waren für ihn beim FC Bayern zuletzt rar. "Ich hoffe, dass dort ich in der kommenden Saison mehr Spiele von Anfang an machen darf. Es ist ganz klar mein Ziel, mich bei Bayern durchzusetzen."

Ein international beachteter guter Auftritt in Russland wäre diesem Unterfangen sicher nicht abträglich.

Sandro Wagner:

Die Wahrnehmung des Hoffenheimers in der Öffentlichkeit wie mannschaftsintern hat sich auf ein vor anderthalb Wochen kaum zu vermutendes Niveau geschwungen (Der Spielplan zum Ausdrucken).

"Er bietet viele sehr gute Laufwege an. Er geht in die Tiefe, er kommt kurz, fordert die Bälle", beschreibt Kimmich das Spiel des Angreifers.

"Und es ist ganz gut, jemanden vorne drin zu haben, der hoch anspielbar ist und seine Stärke in der Verwertung dieser Flanken hat." Dass er durch seine Läufe Mitspieler freimache, "macht ihn natürlich unheimlich wertvoll für ein Team".

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Über den sportlichen Wert hinaus bringt der 29 Jahre alte Teamsenior eine inzwischen seltene Meinungsstärke in die Mannschaft ein. "Schüchtern ist er nicht", hat auch Bierhoff festgestellt.

Ihn nach nur zwei Länderspielen aber schon in die Pflicht zu nehmen, hält er aber für verfrüht: "Es ist wichtig, dass wir den Spielern, die neu dabei sind, auch den Platz lassen, erst einmal an ihre Leistung zu denken und nicht noch die Last mitbringen, für andere mitzudenken."

Hält Wagner das derzeitige Niveau auch im Turnier, wäre der deutschen Mannschaft wohl ohnehin ausreichend geholfen.