In Minute 31 war es also amtlich. Eine gekonnte Ballannahme, zwei, drei schnelle Kontakte, ein satter Schuss - und Pierre-Emerick Aubameyang hatte seine Mini-Krise beendet.
Aubameyang baut Pokal-Serie aus
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Das 2:1 von Dortmunds Stürmer ebnete den Weg zum Pokaltriumph in Stuttgart. Neben dem Halbfinal-Einzug hielt der Abend für den BVB also mindestens eine weitere freudige Nachricht bereit. Die Gewissheit: Der Torschütze vom Dienst ist wieder ganz der Alte.
Aubameyang hatte sich erlaubt, bei der Nullnummer im jüngsten Liga-Spiel gegen Hertha BSC 90 Minuten unterzutauchen. Gefühlt der erste wirklich schwache Auftritt des Gabuners, seitdem er das BVB-Trikot trägt.
Mini-Krise im Ansatz erstickt
Bei einem Mann, der inzwischen bessere Torquoten aufweist als Gerd Müller, geben derlei Darbietungen aber eben schnell Anlass zur Sorge.
Aubameyang und seine Sturmkollegen mussten sich zuletzt anhören, dass die vor kurzem noch furios aufspielende Offensive der Schwarz-Gelben womöglich ins Stottern geraten könne. Gegen den VfB zerstreute der 26-Jährige derlei Ängste, bevor sie sich überhaupt entfalten konnten.
Mit seinem Tor in Stuttgart baute Aubameyang seine beachtliche Pokalserie aus. Seit der Erstrundenpartie in der vergangenen Saison (übrigens auch in Stuttgart, beim 4:1 gegen die Kickers) hat der Torjäger jetzt in sieben Partien mit seiner Beteiligung in Folge getroffen.
Nur Dzeko mit besserer Quote
Auf drei Spielzeiten verteilt kommt Aubameyang in diesem Wettbewerb auf zehn Tore in 13 Partien. Von allen Spielern mit derselben Ausbeute in der lange Historie des DFB-Pokals kommt nur der Ex-Wolfsburger Edin Dzeko auf eine bessere Quote (zehn Tore in elf Spielen).
Übrigens: Das bis dato letzte Mal, dass Aubameyang im Pokal nicht getroffen hat, obwohl er auf dem Platz stand, war im Finale 2014 gegen die Bayern. Dortmund verlor 0:2 nach Verlängerung.
Gut möglich, dass der BVB-Torjäger in diesem Jahr noch die Chance erhält, eine alte Rechnung zu begleichen.