DFL-Vizepräsident Peter Peters will aus Fairness-Gründen künftig das DFB-Pokal-Halbfinale mit Hin- und Rückspiel austragen.
Peters: DFB-Pokal mit Hin- und Rückspiel
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Als Reaktion auf die Auslosung in dieser Saison, in der dem FC Bayern zuhause Gegner Werder Bremen zugelost wurde, soll der Gast in Zukunft die Möglichkeit bekommen, eine mögliche Niederlage im Rückspiel noch drehen zu können.
"Denn Losglück und Lospech spielen zu einem Zeitpunkt, an dem es um die Wurst geht, bisher eine entscheidende Rolle", sagte Peters, der zugleich Geschäftsführer von Schalke 04 ist, der Sport Bild.
Das geht aus den Plänen der geplanten Revolution im DFB-Pokal heraus, die in der vergangenen Woche teilweise publik wurden.
Dabei sollen die Bundesligisten erst zur zweiten oder dritten Runde in den Pokal einsteigen. Aus dem entstehenden verspäteten Saisonstart für die Bundesliga ergeben sich neue Möglichkeiten der Auswärtsvermarktung.
"Die Umsetzung ist zwingend mit der Verpflichtung verbunden, die frei gewordenen Termine konsequent für Spiele im Ausland zum Zwecke der internationalen Vermarktung und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen", erklärte Peters.
Der neue Plan im DFB-Pokal sieht außerdem vor, dass statt 28 Amateurklubs in Zukunft 58 oder 71 Vereine aus unteren Ligen am Pokal teilnehmen. Durch die TV-Einnahmen von 140.000 Euro in der ersten bzw. über 200.000 Euro an der zweiten Runde sollen sich die Finanzsorgen der Amateurvereine vermindern.
"Ganz klar: Unser Modell wäre eine signifikante wirtschaftliche Unterstützung des Amateurfußball", schließt Peters. Die finanzielle Kluft zwischen zweiter und dritter Liga soll möglichst minimiert werden.