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DFB-Pokal 2. Runde mit Bayer Leverkusen, Union Berlin, SC Paderborn, VfL Bochum

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DFB-Pokal 2. Runde mit Bayer Leverkusen, Union Berlin, SC Paderborn, VfL Bochum

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Leverkusen wirft Union aus Pokal

Gegen Union Berlin muss Bayer Leverkusen lange Zeit zittern. Der VfL Bochum vergibt gegen den SC Paderborn einen Elfmeter und verpasst das Viertelfinale.
Julian Brandt schießt das 1:0 für Bayer Leverkusen gegen Union Berlin im DFB-Pokal
Julian Brandt schießt das 1:0 für Bayer Leverkusen gegen Union Berlin im DFB-Pokal
© Getty Images

Bayer Leverkusen hat die Hürde Union Berlin im DFB-Pokal mit Mühe gemeistert und steht im Achtelfinale: Drei Tage nach dem 5:1-Kantersieg in Mönchengladbach siegte der Bundesligist gegen den Zweitliga-Tabellenvierten aus der Hauptstadt mit 4:1 (1:0) und musste vor allem in der zweiten Halbzeit starke Gegenwehr der Berliner brechen.

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Nationalspieler Julian Brandt (36.), der Argentinier Lucas Alario (58.), Wendell (89.) mit einem unberechtigten Foulelfmeter und Charles Aranguiz (90.+2) erzielten die Tore für die Werkself. Dennis Daube (46.) hatte zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen. Per Kopfball-Lupfer erlöste Alario die Hausherren (Die Ergebnisse des DFB-Pokals). 

"Wir sind sehr glücklich, eine Runde weitergekommen zu sein. Die Berliner haben so gespielt, wie wir sie erwartet haben. Sie waren sehr mutig, haben sehr gut gepresst. Wir haben einige Zeit gebraucht. Nach dem 1:0 hätten wir den Sack zumachen müssen", so Bayer-Trainer Heiko Herrlich.

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Der 45-Jährige weiß den Sieg aber auch einzuschätzen: "Ich habe noch in der Halbzeit gewarnt, den Gegner nicht aufzubauen. So ist Union nach dem Ausgleich noch stärker geworden. Der Sieg ist am Ende zu hoch ausgefallen."

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Fürstner sieht Gelb-Rot

Die stimmgewaltige Unterstützung der Union-Elf durch 3200 mitgereiste Fans konnte die Niederlage des Pokalfinalisten von 2001 aber nicht verhindern. Der Berliner Stephan Fürstner sah in der Nachspielzeit noch Gelb-Rot.

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"Wir sind vom Ergebnis her sehr zufrieden. Allerdings hätten wir schon früher den Sack zumachen müssen. Es ist schön, dass wir uns in den letzten Spielen den Frust von der Seele geschossen haben", sagte Brandt.

Herrlich hatte seine Startformation gegenüber dem Gladbach-Match auf sechs Positionen geändert. Bei Eisern Union rotierte Coach Jens Keller sogar neun neue Spieler in die Start-Elf gegenüber dem 3:1 zuletzt gegen Fürth.

"Aufgrund der zweiten Hälfte wäre ein Weiterkommen von uns nicht unverdient gewesen", hadert Keller nach der Partie. 

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Bei den Gastgebern war von Beginn das Bemühen zu sehen, sich nicht wieder von einem unterklassigen Gegner im Pokal düpieren zu lassen.

Vor Jahresfrist waren die Rheinländer beim Drittligisten Sportfreunde Lotte in der 2. Runde im Elfmeterschießen gescheitert. Dagegen hatte sich Union im vergangenen Jahr in derselben Runde bei Borussia Dortmund beachtlich geschlagen und erst im Elfmeterschießen verloren.

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Bayer war spielerisch die klar bessere Mannschaft, trotzdem benötige das Herrlich-Team eine gewisse Anlaufphase, um gefährlich zu werden. Der Mann der klaren Chancen war im ersten Durchgang Admir Mehmedi, der gleich viermal (9./22./zweimal 40.) hochkarätige Chancen vergab.

Mesenhöler hält Union im Spiel

Immer wieder zeichnete sich Union-Schlussmann Daniel Mesenhöler aus, so auch gegen Alario (25.), Karim Bellarabi (40.) und Brandt (45.).

Aufseiten der Berliner stand nur ein Schuss von Steven Skrzybski (24.). Doch die zweite Halbzeit begann aus Sicht der Gäste mit einem Paukenschlag, denn Daube nutzte eine Unachtsamkeit in der Bayer-Innenverteidigung eiskalt.

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Die Gäste-Fans brannten anschließend Bengalos ab, die durch starke Rauchentwicklung die Sicht auf dem Spielfeld behinderte.

Bayer verlor fortan die Souveränität aus der ersten Hälfte, während Eisern Union mit neuem Selbstvertrauen das Spiel offener gestalten konnte. Auch vom erneuten Rückstand ließen sich die Keller-Schützlinge nicht entmutigen. Damir Kreilach (66.) traf mit einem Freistoß nur die Latte des Bayer-Tores.

"In der ersten Halbzeit haben wir viele Situation zugelassen, in der zweiten konnten wir dominieren. Beim Stand von 2:1 so einen Elfmeter zu geben, da hatte der Schiedsrichter die Exklusivrechte. Ich bin mit der Mannschaft wahnsinnig zufrieden", so Keller.

Paderborn wirft Bochum raus

Zweitligist VfL Bochum stolpert unterdessen weiter durch die Saison und ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals am SC Paderborn gescheitert. Beim Tabellenführer der 3. Liga unterlag die Mannschaft von Interimstrainer Jens Rasiejewski 0:2 (0:1). 

Topscorer Sven Michel (7.) und Massih Wassey (85.) sorgten in einer sehenswerten Partie für den verdienten Paderborner Sieg. Der SCP steht nach 13 Jahren erstmals wieder im Pokal-Achtelfinale.

Damit muss der VfL nach der Entlassung von Trainer Ismail Atalan und dem Ärger um die Suspendierung des ehemaligen Kapitäns Felix Bastians, der in der 68. Minute einen Handelfmeter neben das Tor schoss, den nächsten Rückschlag hinnehmen. Zwei Minuten nach Bastians' Missgeschick sah Bochums Jan Gyamerah die Gelb-Rote Karte.

"Wir bekommen den Elfmeter, den muss ich einfach reinmachen. Das nehme ich auf meine Kappe. Das ist bitter für die Mannschaft, sonst geht das Spiel anders aus. Wir müssen jetzt als Mannschaft zusammenbleiben", sagte Bastians.

Der SCP gewann damit auch das achte Heimspiel der Saison. In der ersten Runde hatten die Gastgeber den Zweitligisten FC St. Pauli (2:1) ausgeschaltet. Paderborn war zuvor lediglich in der Saison 2004/05 der Einzug ins Pokal-Achtelfinale gelungen, als die Ostwestfalen erst nach Elfmeterschießen am SC Freiburg (3:6) scheiterten.

Bochum ohne Durchschlagskraft

Vor 15.000 Zuschauern knüpften die Gastgeber mit einem furiosen Beginn an die Festtagsstimmung auf den Rängen an. Bochum, das in der Liga als Tabellen-13. den Erwartungen hinterher läuft, erarbeitete sich nach dem frühen Gegentreffer ein spielerisches Übergewicht, ließ aber jegliche Durchschlagskraft vermissen. 

Stattdessen verpassten Robin Krauße (45.+1) per Flugkopfball und der eingewechselte Wassey (48.) für Paderborn die Vorentscheidung. Bochum fehlte vor allem die Konsequenz vor dem Tor der Gastgeber.