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DFB-Pokal, 2. Runde: VfL Wolfsburg gegen Hannover 96

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DFB-Pokal, 2. Runde: VfL Wolfsburg gegen Hannover 96

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Wolfsburg-Youngster wirft H96 raus

Hannover 96 schafft es trotz guter Möglichkeiten nicht, Wolfsburg tiefer in die Krise zu reiten. Youngster Uduokhai hält im richtigen Moment den Fuß hin.
Der VfL Wolfsburg feiert nach fünf Unentschieden in Folge endlich den ersten Sieg unter Martin Schmidt. Der Trainer hätte den ersten Sieg trotzdem lieber in der Bundesliga gefeiert.

Remis-König Martin Schmidt kann auch siegen: Der VfL Wolfsburg ist mit dem ersten Erfolg unter seinem neuen Trainer ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der Cupgewinner von 2015 setzte sich im Niedersachsen-Duell gegen Hannover 96 mit 1:0 (0:0) durch und verpasste dem Bundesliga-Überraschungsteam einen Dämpfer.

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Schmidt bleibt als Wölfe-Coach ungeschlagen und konnte nach fünf Unentschieden in der Liga erstmals jubeln: "Die erste Viertelstunde war etwas Nervosität drin. Danach haben wir den Ball am Fuß gehabt und die Räume gefunden, die wir bespielen wollten. In der ersten Halbzeit fehlte noch etwas der Druck, vielleicht brauchten wir eine Standardsituation als Dosenöffner. Das war heute ein wichtiger Schritt für uns, auch mental. Ich hoffe, dass die Achtelfinal-Qualifikation dafür sorgt, dass wir auch noch mutiger in der Bundesliga sind und bald den ersten Dreier holen."

Felix Uduokhai traf kurz nach der Halbzeitpause zum 1:0 der Wolfsburger vor 15.508 Zuschauern (49.). Eine Freistoßflanke von Daniel Didavi lenkte der Verteidiger, der auch schon am Sonntag in der Liga gegen die TSG Hoffenheim zum späten 1:1 getroffen hatte, aus kurzer Entfernung ins Tor.

"Ich sehe, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir waren gut eingestellt, ein Kompliment an das Trainerteam", sagte Sportchef Olaf Rebbe.

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Wolfsburg belohnte sich damit für eine Leistungssteigerung nach schwachem Start. Vor nur halbvollen Rängen gehörte die Anfangsphase klar 96, dem Pokalsieger von 1992 (Die Ergebnisse der zweiten DFB-Pokal-Runde).

Gomez 90 Minuten auf der Bank

Trainer Andre Breitenreiter hatte im Vergleich zum 2:1-Sieg beim FC Augsburg sechsmal gewechselt und unter anderem Torhüter Michael Esser eine Bewährungschance gegeben. Sein Team presste aggressiv und kam schnell zur ersten Doppelchance von Martin Harnik und Jonathas (9.).

"Wir haben zunächst wenig zugelassen. Eine Standardsituation mit Glück und etwas Unachtsamkeit führte dann zum 0:1", so Breitenreiter. Danach hatten wir eine Phase, in der wir die Köpfe hochnehmen und uns etwas schütteln mussten. Wir haben dann offensiv gewechselt und hatten ganz klare Chancen, die wir hätten nutzen können, um in die Verlängerung zu kommen. Das ist uns leider nicht gelungen, somit haben wir das Spiel verloren."

Uduokhai hatte zuvor den Ball leichtfertig an der eigenen Strafraumgrenze verloren. Hannover trat in dieser Phase dominant auf und hatte die bessere Raumaufteilung. Schmidt, der Nationalstürmer Mario Gomez erst in der Nachspielzeit einwechselte, konnte nicht zufrieden sein.

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In der 20. Spielminute war der 50-Jährige zudem zum ersten Wechsel gezwungen. Mittelfeld-Kämpfer Ignacio Camacho verletzte sich ohne Gegnereinwirkung und wurde von Josuha Guilavogui ersetzt.

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Die Bilder der zweiten Runde des DFB-Pokal

Wolfsburg wurde in der Folge aktiver und zeigte sein Kreativpotenzial - auch, weil sich Guilavogui mit guter Übersicht und Offensivdrang einfügte. Maximilian Arnold initiierte einen schnörkellosen Spielzug, den Sturmspitze Divock Origi fast in die Führung umgemünzt hätte. Doch Salif Sane rettete elegant mit der Hacke für seinen Keeper Esser (25.).

Origi überzeugt bei den Wölfen

Nun diktierten die Gastgeber das Geschehen immer mehr und kamen durch den bewegliche Origi (35.) und Arnold (38.) sowie Guilavogui (45.+1) zu weitere Führungschancen. Nach dem Seitenwechsel blieb Wolfsburg klar tonangebend und bedrängte das 96-Gehäuse auch nach dem Führungstreffer weiter.

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Immer wieder brachte sich Origi in Position, ließ aber zunächst die Präzision im Abschluss vermissen (57., 60.). Breitenreiter reagierte mit einem Doppelwechsel, der fast einen sofortigen Ertrag eingebracht hätte.

Der frische Niclas Füllkrug bediente den ebenfalls eingewechselten Kenan Karaman mustergültig, doch dem Angreifer versagten die Nerven (65.). Kurz später verzog auch Füllkrug aus guter Position - 96 gab sich aber noch nicht geschlagen.