Für Urs Fischer, Trainer von Union Berlin, soll das anstehende DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen nach Möglichkeit nur Durchgangsstation sein.
Union-Coach spricht vom Finale
Vor 19 Jahren unterlagen die Eisernen dem FC Schalke im Pokal-Endspiel mit 0:2. Wieder einmal im Olympiastadion mitmischen zu dürfen, müsse "der Ansatz sein", sagt Fischer im Gespräch mit SPORT1. "Das ist das Ziel."
Der Schweizer schätzt den Pokal als einen "Wettbewerb, der Spaß macht, wo du gefordert wirst". Das wird auch in Leverkusen nicht anders. Das Bundesliga-Heimspiel gegen die Rheinländer verloren die Eisernen unlängst mit 2:3.
"Leverkusen war an diesem Abend sehr effizient", stellt Fischer rückblickend fest. "Das zeigt auch auf, dass du noch weniger Fehler machen solltest oder darfst, weil Mannschaften wie Leverkusen mit diesem Potenzial eben Fehler auch eiskalt ausnutzen."
Volland-Ausfall ohne Auswirkung
Ähnlich äußert sich Mittelfeldakteur Robert Andrich bei SPORT1. Der Pokalheld der vorherigen Runde (1:0 beim SC Verl) kennt die spielerische Klasse und Offensivpower der Hausherren. Es werde darauf ankommen, "dass wir hinten so wenig wie möglich zulassen und nach vorne wieder unsere Nadelstiche setzen".
Dass der Ausfall von Topscorer Kevin Volland die Leverkusener wesentlich schwächt, glaubt Fischer nicht. "Ich habe nicht das Gefühl, dass ich unsere Chancen um egal wie viele Prozente erhöht hätten."
Denn mit Lucas Alario stehe ein ebenso gefährlicher Stürmer bereit. Neben Volland hatte der Argentinier in der Hinrunde zum 2:0-Endstand gegen Berlin getroffen.
Auswärtsspiel kein Nachteil
Kurz nach der Auslosung hatten sich die Berliner noch über das zwölfte Auswärtsspiel im Pokal in Folge geärgert, darunter ein 1:4 bei Leverkusen (2. Runde 2017/18). Für Andrich resultiert daraus kein Nachteil. "Bei jedem Heimspiel und auch den Auswärtsspielen merken wir die Euphorie", spielt er auf die bislang äußerst starke Saison der Eisernen an. "Wir haben sehr viel Spaß mit den Fans und sie mit uns."
Womöglich trägt die Welle Union bis ins Finale, gerne mit dem Zwischenstopp Vorschlussrunde an der Alten Försterei.