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Deutschland kassiert in EM-Quali späten Ausgleich gegen Irland

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Deutschland kassiert in EM-Quali späten Ausgleich gegen Irland

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Weltmeister erlebt Last-Minute-Schock

Irlands John O'Shea macht den deutschen Fehlstart in die EM-Qualifikation perfekt. Toni Kroos' Tor reicht nicht zum Sieg.

Vom DFB-Team berichten Thorsten Mesch, Jochen Stutzky und Andreas Reiners

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Gelsenkirchen - Die deutsche Nationalmannschaft hat einen weiteren Rückschlag auf dem Weg zur Europameisterschaft in Frankreich hinnehmen müssen.

Der von vielen Ausfällen geschwächte Weltmeister kam drei Tage nach dem 0:2 in Polen gegen Irland nur zu einem 1:1 (0:0) (DATENCENTER: EM-Qualifikation).

Mit vier Punkten aus drei Spielen ist der Fehlstart in die EM-Qualifikation nun komplett.

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Iren tanzen in der Arena

Mit einem auf den Millimeter genauen Fernschuss erzielte Toni Kroos im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland in der 70. Minute den Führungstreffer, doch John O'Shea versetzte das DFB-Team mit seinem Tor in der Nachspielzeit in eine Schockstarre, während die Iren wie kleine Kinder auf dem Rasen der Gelsenkirchener Arena herumtanzten.

Das Team von Bundestrainer Joachim Löw war gegen ultradefensive Gäste zwar drückend überlegen, fand aber keine Lücken in der Abwehrwand der Iren (

Expertenrunde auf dem Rasen. Torwarttrainer Andreas Köpke (l.), Co-Trainer Thomas Schneider (M.) und Manager Oliver Bierhoff fachsimpeln vor der Partie
Gleich zu Beginn geht es zur Sache. In einem Zweikampf fliegen gleich mehrere Spieler durch die Luft und gehen zu Boden. Karim Bellarabi (r.) erwischt es dabei am härtesten, der Leverkusener kann aber weitermachen
Die Atmosphäre stimmt auf alle Fälle. Die deutschen Fans empfangen den Weltmeister mit einer beeindruckenden Choreo
Aber natürlich sind auch einige begeisterte irische Fans vor Ort und sorgen für Stimmung
+13
Deutschland vs. Irland - die Bilder der EM-Qualifikation

).

In der Offensive fehlten Ideen, die Defensive leistete sich zwar weniger Schwächen als in den ersten drei Spielen nach der WM, ließ aber dann doch den einen Treffer zu.

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Löw hatte seine Mannschaft gegenüber dem 0:2 in Polen nach den krankheitsbedingten Ausfällen von zwei weiteren Weltmeistern auf zwei Positionen umbauen müssen.

Der Schalker Julian Draxler ersetzte Andre Schürrle (Erkältung) und durfte zum ersten Mal in der heimischen Arena für die Nationalmannschaft auflaufen.

Löw überrascht mit Ginter

Für Christoph Kramer (Magen-Darm-Grippe) rückte etwas überraschend der Matthias Ginter an die Seite von Toni Kroos. Ginter bekam den Vorzug gegenüber Sebastian Rudy.

Neben dem Hoffenheimer und den beiden Ersatztorhütern saßen nur drei weitere Feldspieler auf der Bank: Shkodran Mustafi, Lukas Podolski und Max Kruse.

Nach der Niederlage in Warschau wollte sich der dezimierte Weltmeister unbedingt rehabilitieren.

Löw hatte die Iren als eine Kopie der polnischen Mannschaft erwartet, und genau so traten die Boys in Green auch auf: defensiv und auf Fehler lauernd.

Den Gegner mit schnellem und variablem Kombinationsspiel auszuhebeln war die Vorgabe des Bundestrainers. In der Anfangsphase setzten seine Spieler diese auch um und hätten schon in der 5. Minute in Führung gehen können.

Durm an die Latte

Nach einem Dribbling von Karim Bellarabi kam der Ball über Umwege zu Linksverteidiger Durm, und der Dortmunder hämmerte die Kugel mit einem Rechtsschuss aus 30 Metern an die Latte.

Knapp zehn Minuten später lupfte Kroos den Ball bei einem Freistoß zu Müller und nach dessen Vorlage setzte Antonio Rüdiger einen Kopfball knapp links neben das Tor.

Wie in Polen dominierte die deutsche Elf, nutzte aber ihre Chancen nicht.

Mario Götze und Thomas Müller fanden keine Lücken, und so endete die erste Halbzeit torlos.

Die Stimmung in der mit 51204 Zuschauern nicht ausverkauften Arena war mehr als gedämpft. Nur die irischen Fans taten das, was sie immer tun: sie sangen.

Podolski kommt nach der Pause

Löw musst etwas unternehmen. Er verstärkte die Offensive und brachte Podolski für Ginter, dessen Spiel statisch gewirkt hatte.

Kurz nach der Pause versuchte es Podolski mit einem Schuss aus dem Lauf, aber Irlands Keeper David Forde wehrte ab.

Die deutsche Elf drängte weiter, schnürte die Iren am Strafraum ein und hatte nach etwas mehr als einer Stunde 14:1 Torschüsse, aber immer noch keinen Treffer auf dem Konto.

Als Kruse in der 70. Minute für Draxler kam, hatte Löw seinen letzten offensiven Spieler eingewechselt. Die Zeit lief davon.

Hilfe vom Innenpfosten

Doch dann legte sich Kroos Ball zurecht und traf mit einem präzisen Rechtsschuss aus 26 Metern. Vom linken Innenpfosten flog der Ball ins Tor.

In der Schlussphase kämpften die Iren um den Ausgleich, die deutsche Abwehr geriet immer mehr unter Druck.

In der Nachspielzeit war O?Shea schneller als Hummels am Ball und sorgte mit seinem Treffer für den nächsten Schock für den Weltmeister.