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DFB-Elf siegt in Spanien

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DFB-Elf siegt in Spanien

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Deutschland schwimmt sich frei

Das ersatzgeschwächte DFB-Team zeigt in Spanien eine deutliche Leistungssteigerung. Eine wohl gemeinte Geste des Europameisters rächt sich.

Vom DFB-Team berichten Matthias Becker, Jochen Stutzky und Markus Höhner

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Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem Knalleffekt aus dem Länderspieljahr 2014 verabschiedet.

Bei Europameister Spanien erfightete sich die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw einen 1:0 (0:0)-Erfolg und kann somit zumindest ein bisschen beruhigt in die Winterpause gehen.

Toni Kroos sicherte der DFB-Elf mit einem Gewaltschuss aus gut 25 Metern den ersten Sieg gegen Spanien seit 14 Jahren.

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Kompaktheit und Engagement hatte Löw im Vorfeld gefordert - und er bekam sie. Kämpferisch überzeugte die deutsche Mannschaft und belohnte sich spät. Und das in einer Zusammensetzung, in der sie vermutlich nie wieder zusammen spielen wird.

Zieler und Volland in Startelf

Im Tor bot Löw etwas überraschend Ron-Robert Zieler statt Roman Weidenfeller auf. Vor Zieler setzte der Bundestrainer wie schon gegen Gibraltar auf eine Dreierkette, bestehend aus Shkodran Mustafi, Benedikt Höwedes und Antonio Rüdiger.

Insgesamt lag der Fokus ganz eindeutig auf der Defensive. Bei Ballbesitz der Spanier ließen sich Erik Durm und Sebastian Rudy auf den Außenbahnen zurückfallen und erwarteten die Spanier in einer Fünferkette.

In der offensiven Dreierreihe, in der Kevin Volland die angekündigte Bewährungschance erhielt, störte meist nur Mario Götze die Wege der Gastgeber.

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Müller muss verletzt raus

Trotz der defensiven Grundausrichtung hatte die unerfahrene deutsche Mannschaft zunächst schwer mit sich und den flinken Spaniern zu kämpfen. Vor allem im Zusammenspiel von Höwedes, Zieler und Mustafi haperte es immer wieder, die Spanier schlugen daraus aber kein Kapital.

Als nach 20 Minuten auch noch Thomas Müller nach einem Zusammenprall mit Sergio Ramos angeschlagen den Platz verlassen musste, erschreckte sich sicher nicht nur Joachim Löw. Auch in München dürften die Stirnfalten noch etwas tiefer geworden sein. Schließlich hatte sich Philipp Lahm am Vormittag einen Bruch am Sprunggelenk zugezogen.

Während des Spiels gab es aber zumindest leichte Entwarnung. Offenbar handelt es sich "nur" um einen Pferdekuss im Gesäß. Ob Müller am Wochenende für die Bayern gegen Hoffenheim auflaufen kann, ist aber noch offen.

SPORT1-Reporter Matthias Becker: In Vigo regnete es pausenlos:

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Bellarabi sorgt für Entlastung

Auf dem Rasen wirkte sich Müllers Fehlen zunächst nicht aus, eher im Gegenteil. Der eingewechselte Karim Bellarabi sorgte gemeinsam mit Volland und Götze für mehr Entlastung. Im Mittelfeld kam das DFB-Team, angeführt von Ersatzkapitän Sami Khedira, besser in die Zweikämpfe.

Und vor dem spanischen Tor wurde es zumindest ansatzweise gefährlich. Rudy drosch eine verunglückte Fußabwehr von Iker Casillas knapp über den Kasten (33. Minute).

Die Spanier wirkten auf einmal seltsam ideenlos. Außer bei einem gefährlichen Freistoß von Lokalmatador Nolito (59.) und einem Heber-Versuch von Pedro brachten sie Zieler im deutschen Tor aber nicht mehr in Bedrängnis.

Kroos besorgt die Entscheidung

Löw hatte am Auftritt seiner Mannschaft offenbar Gefallen gefunden. Denn obwohl es nur ein Testspiel war, verzichtete er im Gegensatz zu den Spaniern lange auf weitere Wechsel.

Ganz im Gegensatz zu Gegenüber Vicente del Bosque. Der wechselte eine Viertelstunde vor Schluss sogar Torhüter Iker Casillas für Debütant Kiko Casilla aus ? eine Geste, die sich rächen sollte.

Denn eine Minute vor Schluss ließ sich Casilla auf dem regennassen Rasen vom bis dahin blassen Kroos überlisten und ermöglichte so den ersten Auswärtssieg einer deutschen Mannschaft in Spanien seit 32 Jahren.

Das Jahr des WM-Triumphs geht so also doch noch versöhnlich zu Ende.