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Die Helden von Rio ein Jahr danach

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Die Helden von Rio ein Jahr danach

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Die Helden von Rio ein Jahr danach

Weltmeister! Besser kann es nicht mehr werden. Für viele Spieler des WM-Teams von 2014 trifft das zu, andere können an die Leistung von Brasilien anknüpfen.
Germany v Argentina: 2014 FIFA World Cup Brazil Final
Germany v Argentina: 2014 FIFA World Cup Brazil Final
© Getty Images

13. Juli 2014, Rio de Janeiro: Es ist vollbracht. Nach dem 1:0-Sieg nach Verlängerung im Finale gegen Argentinien ist Deutschland zum vierten Mal Weltmeister. 23 Spieler und der größte Erfolg ihrer Karriere. Ein Jahr später zeigt SPORT1, was aus den Weltmeistern von 2014 geworden ist.

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MANUEL NEUER: Beeindruckte bei der WM die ganze Welt mit seiner Interpretation des Torwartspiels, Platz drei bei der Weltfußballer-Wahl war der Lohn. Weiterhin der unumstrittene Rückhalt des FC Bayern und des Nationalteams. Hat dort nun auch seinen ersten Auftritt als Kapitän hinter sich.

ROMAN WEIDENFELLER: Der Spätberufene scheint seinen Zenit mittlerweile überschritten zu haben. In Dortmund verlor er seinen Stammplatz zwischenzeitlich an Mitch Langerak, muss sich nun hinter Roman Bürki anstellen - wenn er überhaupt bleibt. Im Nationalteam ohne Perspektive, das Spiel gegen Gibraltar dürfte sein Abschiedsspiel gewesen sein.

RON-ROBERT ZIELER: "Wir wären auch mit Zieler Weltmeister geworden" - schon fast Legende, dieser Satz von Torwarttrainer Andreas Köpke. Hannovers Keeper wird von vielen Fans eher belächelt, ist bei den Verantwortlichen aber hoch geschätzt. Ob er aber je mehr wird als Nummer 2 oder 3? Vor ihm ist Neuer, hinter ihm drängen ter Stegen, Leno, Trapp und Co.

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JEROME BOATENG: Beseitigte bei der WM die letzten Zweifel an seinen Qualitäten, auch ein Jahr danach rüttelfester Pfeiler bei Bayern und im Nationalteam.

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ERIK DURM: Bei der WM ohne Einsatz, danach einer der vielen Bewerber um das Erbe von Philipp Lahm auf den Außenpositionen. Zu Beginn des Jahres von einer längeren Verletzungs- und Krankheitspause zurückgeworfen. Muss seinen Platz noch finden.

KEVIN GROSSKREUTZ: Da half auch die bei der WM geschlossene Freundschaft mit Bastian Schweinsteiger nicht: Der Ur-Dortmunder - ohne Einsatz in Brasilien - ist sportlich völlig von der Rolle geraten, schon vor dem Muskelbündelriss, der seine Saison beendete. Im Nationalteam im Moment außen vor, hofft beim BVB auf den Neustart unter Thomas Tuchel.

BENEDIKT HÖWEDES: Einer der großen Gewinner der WM, erarbeitete sich mit seinen Abwehrleistungen Respekt. Bei Schalke inzwischen ein Leader, stellt für den Klub auch seinen Traum vom Auslandswechsel hintenan. Bei Löw zwar mit nur einem Einsatz im Jahr 2015, wird allein wegen seiner Vielseitigkeit trotzdem weiterhin gebraucht.

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MATS HUMMELS: Die Krise bei Borussia Dortmund hat auch an Hummels' Ruf gekratzt, immer mehr Experten bemängeln unnötige Fehler und seinen Hang zum Risiko, der in dieser Saison öfter nach hinten losging. Bei Löw trotz allem gesetzt, könnte zudem von den Impulsen Tuchels profitieren .

PHILIPP LAHM: Der Weltmeister-Kapitän beseitigte in Rio de Janeiro letzte Zweifel an seiner Eignung als Führungsspieler. Fand danach, dass es in der Nationalelf nichts mehr zu beweisen gab und trat zurück. Bei Bayern längst nicht auf dem Altenteil, auch wenn er zuletzt kleine Schwächen offenbarte.

PER MERTESACKER: Sein Eistonnen-Interview nach dem Algerien-Spiel ist Legende. So sehr, dass ein bisschen vergessen wurde, dass er danach bei der WM keine entscheidende Rolle auf dem Platz mehr spielte. Trat wie Lahm danach aus der Nationalelf zurück, beim FC Arsenal dagegen weiter Stammkraft.

SHKODRAN MUSTAFI: Rückte für den verletzten Marco Reus in den WM-Kader, wo er sich tapfer schlug, bis zu seinem weniger gelungenen Achtelfinal-Auftritt, Verletzungs-Aus inklusive. Inzwischen dritte Kraft in der Innenverteidigung hinter Boateng und Hummels, erreichte zudem mit dem neuen Klub Valencia die Champions-League-Qualifikation. Hat das Beste noch vor sich.

MATTHIAS GINTER: Der jüngste Weltmeister blieb in Brasilien ohne Spielminute, das Jahr danach war ein verlorenes. Fasste beim neuen Klub Dortmund nicht Fuß, allerdings Schlüsselakteur und Abwehrchef im Nationalteam - der U21.

SAMI KHEDIRA: Champions-League-Gewinner und Weltmeister - mehr ging nicht. Doch schon mit dem Ausfall während des Finals ging eine weitere Seuchensaison für Sami Khedira los. Dauerverletzt, den Anschluss bei Real Madrid verloren, will er nun bei Juventus Turin neu angreifen.

BASTIAN SCHWEINSTEIGER: Das Bild seiner blutenden Finalwunde war das WM-Bild schlechthin - und anders als Generationsgenosse Lahm wollte er es nicht dabei bewenden lassen. Löste ihn als Kapitän ab, überließ die Binde wegen vieler Verletzungen aber oft anderen. Startet nun neu bei Manchester United, plant im Nationalteam bis zur WM 2018 - der Körper muss nur mitmachen .

CHRISTOPH KRAMER: Sein Final-Knockout war eine der Geschichten des Turniers, fiel hinterher damit auf, dass er auch sonst in Interviews viel zu erzählen hätte. Sportlich aber untadelig, hat lediglich das Problem der Konkurrenz auf seiner Position.

JULIAN DRAXLER: Bei der WM hatte der Schalker Youngster nur einen Joker-Einsatz, das Jahr danach verdarb ihm ein Sehnenanriss, der ihm fünf Monate Pause einbrockte. Seine Zeit wird kommen, muss sich aber seinen Platz erarbeiten.

MARIO GÖTZE: Erlebte in Brasilien eigentlich ein verunglücktes Turnier - bis er im Finale gegen Argentinien im entscheidenden Moment da war. Bei Bayern danach auch mehr ein Mann der Momente als ein konstanter Leistungsträger. Im Nationalteam allerdings der Spieler mit den meisten Einsätzen und Spielminuten nach dem Titel. Dennoch: Nicht so prägend, wie er sein könnte.

TONI KROOS: Wagte nach dem Titelgewinn den Schritt vom FC Bayern zu Real Madrid - und schaffte es, sich dort zu etablieren. Im Moment die festeste der festen Größen im zentralen Mittelfeld.

THOMAS MÜLLER: Müller ist Müller und bleibt Müller. Auf seine unnachahmliche Art auf dem Platz und außerhalb natürlich auch weiterhin nicht aus dem Nationalteam wegzudenken. Bei Bayern eigentlich auch nicht - wobei, man weiß es nicht in diesem Transfersommer.

MESUT ÖZIL: Bei der WM oft kritisiert, weil sich viele mehr geniale Momente von ihm erhofft hatten - eine oft überzogene Diskussion, die sich in der Saison darauf nahtlos fortsetzte. Fiel wegen einer schweren Knieverletzung lange aus, verteidigte am Ende den FA-Cup mit dem FC Arsenal. Bei Löw weiterhin unumstritten.

LUKAS PODOLSKI: Hinter Götze der Spieler mit den zweitmeisten Einsätzen seit der WM, fast alle aber als Joker. Fiel bei Arsenal durchs Raster, auch bei Inter Mailand lief es nicht - so ist auch die lange unumstößliche Position bei Löw ins Wanken geraten. Hofft bei Galatasaray auf ein letztes Hurra.

ANDRE SCHÜRRLE: Der WM-Finalvorlagengeber hat eine ähnlich durchwachsene Saison hinter sich wie der WM-Finaltorschütze. Beim FC Chelsea setzte er sich letztlich nicht durch, ging nach Wolfsburg, wo er nach starkem Start erstmal wieder aus der Bahn geriet. Dürfte sich ändern, im Nationalteam jedenfalls eine feste Größe.

MIROSLAV KLOSE: Mit 36 erlebte der Stürmer in Rio die Krönung seiner Nationalmannschaftskarriere und trat danach ab. Bei Lazio Rom weiterhin ein Goalgetter (13 Tore in 34 Liga-Spielen), bis ihn ein Muskelriss ausbremste. Verlängerte kurz vor seinem 37. Geburtstag sogar seinen Vertrag: Die Legende wird nicht müde.