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Rechtswissenschaftler kritisiert Finanzierung der DFB-Akademie

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Rechtswissenschaftler kritisiert Finanzierung der DFB-Akademie

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Scharfe Kritik an DFB-Akademie

DFB Academy Project Presentation
DFB Academy Project Presentation
© Getty Images

Das geplante Leistungszentrum des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main stößt erneut auf Kritik.

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Hans-Peter Schwintowski, Rechtswissenschaftler der Humboldt-Universität Berlin, mahnte in der ARD, dass Geld aus dem steuerbegünstigten Bereich des DFB in ein vor allem kommerzielles Projekt fließe.

"Das dürfte nach meiner Meinung nicht mit geltendem Recht vereinbar sein", sagte er. Wirtschaftswissenschaftler Professor Wolfram Richter von der Technischen Universität Dortmund ergänzte, dass die meisten Aktivitäten des DFB auch "kommerziell erbracht werden könnten und damit ohne steuerliche Privilegien".

DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel widersprach der Kritik. Der DFB habe sehr sorgfältig geprüft, dass die Akademie auch den Satzungszwecken des gemeinnützigen DFB entspreche, zitiert die ARD den DFB-Offiziellen. Mit der Gemeinnützigkeit ist laut ARD eine Steuerersparnis von bis zu 20 Millionen Euro jährlich für den DFB verbunden.

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Spätestens 2018 möchte der DFB in die rund 90 Millionen Euro teure Akademie umziehen. Im Juni mussten die Frankfurter Bürger zunächst grünes Licht für den Bau geben, da der eigentlich auf dem Gelände ansässige Pferde-Rennklub den Bürgerentscheid erzwungen hatte.

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Auch der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger warnte vor "Missverständnissen" innerhalb des Verbandes, wenn ein solches Projekt entstehe, "das im Kern natürlich dem Leistungssport" und nicht der Basis des Fußballs diene. Neben der Akademie wird der Bau auch der neue Sitz des weltgrößten Sportfachverbandes sein.