Felix Magath sieht Mario Götzes Frust beim FC Bayern als Grund für seine Galavorstellung beim 3:1 des DFB-Teams gegen Polen am Freitag.
"Götze wollte es Guardiola zeigen"
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"Ich denke, dass seine Leistung auch der Situation geschuldet ist: Er war in Dortmund Superstar, kam dann zum FC Bayern - und dort gehen bekanntlich die Uhren ein bisschen anders. Er wollte seinem Vereinstrainer (Pep Guardiola; Anm. d. Red.) zeigen, was er kann. Und das ist ihm gelungen", sagte der ehemalige Meistercoach im Volkswagen Doppelpass mit Blick auf den Doppelpack des 23-Jährigen.
SPORT1-Experte Thomas Strunz glaubt derweil, dass dem Offensivspieler vor allem das Vertrauen von Bundestrainer Joachim Löw einen Schub gibt: "Dieses Vertrauen, dass er in der Nationalmannschaft von Löw hat, muss er sich im Verein erst erarbeiten. Dort herrscht ein Verdrängungswettbewerb."
Müller: Götze leidet unter Zweiflern
Die Debatte über Götze hatte zuvor schon Teamkollege Thomas Müller angeheizt - und darauf verwiesen, dass Götze unter den Zweiflern im Umfeld der Bayern leide.
"Natürlich ist es nicht so leicht, wenn man öffentlich immer wieder aufs Neue so ein bisschen bei seinem Verein infrage gestellt wird", sagte der Weltmeister der Bild am Sonntag.
Götze war in München in den vergangenen Monaten immer wieder kritisiert worden und schaffte es eher selten in die Startelf von Trainer Pep Guardiola.
Im Sommer war deshalb auch über einen möglichen Verkauf des ehemaligen Profis von Borussia Dortmund spekuliert worden.
Auch Götze selbst hatte seine mittelfristige Zukunft beim Klub zwischenzeitlich offengelassen - setzte vor dem Länderspiel aber wieder ein klares Signal und hielt fest: "Ich habe nie wirklich mit dem Gedanken gespielt, Bayern zu verlassen."