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DFB-Team: Absage sorgt bei Nationalspielern zwischenzeitlich für Unruhe

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DFB-Team: Absage sorgt bei Nationalspielern zwischenzeitlich für Unruhe

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Absage sorgte bei Spielern für Unruhe

DFB-Sportpsychologe Hans-Dieter Hermann schildert die Situation im Mannschaftsbus der Nationalmannschaft, als die kurzfristige Absage des Länderspiels bekannt wird.
Nationalmannschaft
Nationalmannschaft
© Getty Images

Die Absage des Länderspiels gegen die Niederlande hat die deutschen Nationalspieler zwischenzeitlich in Unruhe versetzt.

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"Als der Bus plötzlich in eine andere Richtung fuhr und die Nachricht der Absage verkündet wurde, wirkten sie deutlich angespannt", sagte Hans-Dieter Hermann, Sportpsychologe des Teams, bei dfb.de. So weit er es beobachtet habe, seien die Spieler zuvor grundsätzlich zwar "besorgt, aber nicht paralysiert" gewesen.

Das Team war auf dem Weg zum Stadion in Hannover über die Entscheidung informiert worden, der Bus wurde daraufhin umgeleitet. Laut Hermann löste sich die Anspannung der Mannschaft "erst so langsam wieder, als wir nach zwei Stunden nach Barsinghausen zurückkamen". Der Ausfall habe auch für Enttäuschung gesorgt: "Das Spiel sollte trotz anfänglicher Bedenken unserer Mannschaft auch ein Zeichen ihrer Generation und von ihnen als Sportler sein."

Die Erlebnisse von Paris, als am Freitag während des Länderspiels der deutschen Mannschaft gegen Gastgeber Frankreich bei Attentaten mehr als 120 Menschen ihr Leben verloren, könne man mit denen in Hannover nicht vergleichen.

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"In Paris war der Zusammenhang viel direkter, schon weil wir die Detonationen, die Geräusche, selber wahrgenommen haben. Vergleichbares gab es in Hannover nicht", so Hermann: "Insofern konnte aus der Situation kein unmittelbarer Schock entstehen, wohl aber konnten Emotionen aus Paris aktualisiert werden."

Wie lange es im Einzelfall dauern wird, mit den Geschehnissen klarzukommen, sei nicht vorherzusagen. "Stress- und Bedrohungssituationen werden individuell sehr unterschiedlich verarbeitet. Das kann man von außen auf den ersten Eindruck auch nicht unbedingt erkennen", sagte Hermann: "Denkbar ist durchaus auch, dass Sorgen und Ängste bei einigen erst mit etwas Abstand zu Tage treten."