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Joachim Löw lobt Fußball in Chile: "Entwicklung beeindruckend"

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Joachim Löw lobt Fußball in Chile: "Entwicklung beeindruckend"

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Löw von Chile inspiriert

Der Bundestrainer gilt als Spanien-Fan, äußert sich neuerdings jedoch überschwänglich über einen Südamerika-Vertreter. Um zu lernen, entsendet er sogar seinen Chefscout.
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© Getty Images

Joachim Löw gilt als einer dieser Konzepttrainer, die versuchen dem Fußball ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Manche Experten erinnert sein Spielstil jedoch stark an das spanische Tiki Taka.

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Einer der prominentesten Vertreter dieser Fußball-Revolution sagte einmal: "Es ist unverkennbar, dass Deutschland so spielen will wie Spanien oder wie Barca." Die Worte stammen vom früheren Welt- und Europameister Xavi.

Den langjährigen Mittelfeldstrategen der Selección soll sich Löw einmal in einem stillen Moment geschnappt haben. Bei der WM 2010, nach Deutschlands Halbfinal-Aus gegen Spanien. Im Kabinengang soll er Xavi zugeflüstert haben, dass er ein Phänomen sei - der beste Fußballer, den er je gesehen habe.

"Löw hat mich in den Himmel gehoben"

In einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung berichtete Xavi einmal von dieser Begegnung: "Er [Löw] hat mich in den Himmel gehoben", sagte er. 

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Interpretiert man diese Worte, könnte man den Schluss ziehen, dass das spanische Spiel Löws Vorstellung von Fußball in Vollendung am nächsten kommt. 

2016, sechs Jahre nach der Niederlage gegen Xavi und Co. hat der Bundestrainer offenbar eine andere Fußball-Nation gefunden, die ihn inspiriert. 

Löw Fan von Chiles Spielstil

In einem aktuellen Interview mit der WAZ äußerte sich Löw überschwänglich über Chile, den Gewinner der Copa America. 

"Weil Chile in seiner Entwicklung beeindruckend ist und auf einem taktisch unheimlich hohen Niveau agiert. Die spielen sehr intelligent – und das systematisch. Für ein so kleines Land mit 18 Millionen Einwohnern ist das beeindruckend", sagte Löw.

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Um sich ein Bild von dem Emporkömmling, der inzwischen auf Platz sechs der FIFA-Weltrangliste geklettert ist, hat Löw sogar seinen Chef-Scout Urs Siegenthaler nach Südamerika entsandt - mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zu sammeln. Erkenntnisse, die das Spiel der DFB-Elf weiterentwickeln und auf ein höheres Level hieven sollen.

Chile habe "nicht einen Super-Trainer, sondern eine sehr gute Trainerausbildung", sagte Löw. "Sie sind nicht nur fokussiert auf ihre eigene Mentalität und ihre eigene Spielweise, sondern suchen sich auch Einflüsse von allen anderen Kulturen, die es gibt."

Der Bundestrainer war eben schon immer Fan von fremden Einflüssen. Vielleicht wird ja bald Arturo Vidal Löws neuer Liebling.