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WM 2018: 5 Startelf-Varianten für Joachim Löw beim DFB-Team

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WM 2018: 5 Startelf-Varianten für Joachim Löw beim DFB-Team

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WM 2018: SPORT1 macht den Bundestrainer

Joachim Löw kann bei der WM 2018 seinen Kader aus einem riesigen Spielerpool zusammenstellen. Auf der Suche nach der Startelf machen fünf SPORT1-Redakteure den Bundestrainer.
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© SPORT1-Grafik: Paul Hänel/Getty Images
von Sascha Haas, Martin Volkmar

Ivo Hrstic:

Das 3-4-3-System wird flexibel zur Vierer- oder Fünferkette. Im Tor steht Manuel Neuer, die Dreierkette bilden Höwedes, Boateng und Hummels. Der Schalker besticht mit Erfahrung und Zweikampfstärke und hat keine Dreifachbelastung mit Schalke, dürfte damit recht ausgeruht zur WM fahren. Falls er verletzungsfrei bleibt, ist Boateng weltklasse und ein absoluter Stabilitätsfaktor. Hummels ist mit Top-Stellungsspiel und -Spieleröffnung gesetzt.

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Aufstellung: Neuer - Höwedes, Boateng, Hummels - Kimmich, Kroos, Gündogan, Reus - Müller, Werner, Özil

Im Mittelfeld darf rechts Kimmich ran, der durch den Confed Cup gestärkt ist und nach Lahms Aus die deutsche Zukunft auf dieser Position verkörpert. Gündogan ist - falls verletzungsfrei - in der Zentrale noch vor Khedira gesetzt und darf neben Reals Passmaschine Kroos spielen. Reus ist auf der linken Position mit seiner Torgefahr gesetzt.

Die Offensivreihe besteht aus Müller, Werner und Özil. Rechts der Bayern-Star, der auf dem Flügel unberechenbarer und ein Top-Vorbereiter ist. Mittelstürmer Werner, der mit seiner Schnelligkeit für das schnelle deutsche Umschaltspiel perfekt ist, darf neben Özil wirken. Der Arsenal-Star kann im Wechsel mit Müller die Außenpositionen für den Gegner unberechenbar machen.

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Sascha Haas:

Im Tor ist Neuer die absolut unumstrittene Nummer 1. Rechts in der Abwehr steht Kimmich, der im Confed Cup gezeigt hat, dass er vorangehen will. Er ist defensiv extrem zweikampfstark und kann auch nach vorne Impulse setzen. In der Innerverteidigung bleiben Hummels und Boateng weltweit das Maß aller Dinge. Zweikampfstark, ein glänzendes Stellungsspiel und beide besitzen eine großartige Spieleröffnung.

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Aufstellung: Neuer - Kimmich, Boateng, Hummels, Hector - Khedira - Kroos, Gündogan - Sane, Werner, Reus

Links hat sich Jonas Hector unauffällig zum konkurrenzlosen Außenverteidiger gemausert, jedoch mit der Einschränkung, dass auf dieser Position die Alternativen in Deutschland fehlen.

Im Mittelfeld ist Kroos der Taktgeber und unersetzlich. Seine Passsicherheit, die Tempowechsel und seine herausragende Übersicht machen ihn zum Herz des deutschen Spiels. Daneben spielt Gündogan, dessen ruhige und doch dynamische Spielweise bemerkenswert ist. Wenn er fit ist, führt kein Weg an ihm vorbei. Als dritten Mann im Dreiermittelfeld steht Khedira, der Zweikampstärke mit Torgefahr kombiniert.

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Im Sturm darf Leroy Sane mit seiner unbekümmerten Art und technischen Extraklasse über rechts ran. In der Mitte spielt Werner, der gezeigt hat, dass er Tore schießen kann und die Kritik an seiner Person sehr gut weggesteckt hat. Links ist Reus gesetzt. Bei ihm gilt wie bei Gündogan: Wenn er fit ist, muss er spielen.

Holger Luhmann:

Im Tor ist Manuel Neuer das Nonplusultra.

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Aufstellung: Neuer - Kimmich, Boateng, Hummels, Hector - Goretzka, Kroos, Gündogan - Sane, Werner, Draxler

Bei einer Viererabwehrkette machen Kimmich und Hector ihre Sache außen gut. Als Innenverteidiger sind Mats Hummels und Jerome Boateng gesetzt - noch. Süle und Rüdiger stehen parat. Dagegen sind Mustafi oder Ginter keine Option.

Im Mittelfeld sind zwei Plätze fest vergeben an Kroos und Gündogan. Dazu kommt Goretzka, der einen deutlichen Sprung gemacht hat und sich bis zur WM weiter entwickeln wird. Rudy hat beim Confed Cup ein gutes Turnier gespielt, hat aber nicht den letzten Schuss Klasse. Khedira bleibt eine Option.

In der Offensive gibt es viele Möglichkeiten, je nach taktischer Ausrichtung. Das Duo mit den schnellen Sane und Werner findet seinen Platz neben Draxler. Der PSG-Star hat inzwischen leicht die Nase vorn gegenüber Reus. Für Gomez bleibt höchstens einen Platz als Joker, auch Müller wird es schwer haben.

Martin Volkmar:

Der große Vorteil nach dem Confed Cup ist, dass Jogi Löw aufgrund der immensen Auswahl nach Form nominieren und aufstellen kann.

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Aufstellung: Neuer - Boateng, Hummels, Rüdiger - Kimmich, Khedira, Hector - Kroos, Gündogan - Werner, Draxler

Aufgrund des qualitativ hochwertigen Angebots im Mittelfeld kommt die Dreierkette mit Rüdiger oder Süle neben den gesetzten Hummels und Boateng zum Einsazt. Etwas vorgezogen außen sind  - auch mangels Alternativen - Kimmich und Hector erste Wahl.

Im Zentrum steht Khedira etwas defensiver sowie Kroos und Gündogan offensiver. Bleiben noch zwei Plätze ganz vorne. Da geht - Stand heute (!) - kein Weg an Werner vorbei.

Beim zweiten Mann hat man die Qual der Wahl und kann sich den Besten rauspicken: Gomez als Stoßstürmer oder als hängende Spitze bzw. über außen Özil , Reus, Müller, Goretzka, Stindl oder Sane. Aktuell hat nach seinem starken Confed Cup Draxler die Nase vorn.

Jonas Nohe:

An Manuel Neuer führt im Tor kein Weg vorbei. Davor hat Löw zuletzt häufiger mit einer Dreierkette experimentiert: Für die dominante Spielweise des DFB-Teams eine passende taktische Variante - zumal der Bundestrainer auch hinter Hummels, Boateng und Mustafi in Süle, Höwedes, Rüdiger oder Ginter erprobte Alternativen hat.

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Aufstellung: Neuer - Mustafi, Boateng, Hummels - Kimmich, Weigl, Toljan - Kroos, Gündogan - Gomez, Reus

Auf der rechten Außenbahn hat sich Kimmich in die Pole Position gespielt, überzeugte dort beim FC Bayern und im DFB-Team auch mit Offensivdrang. Die linke Seite ist die größe Problemzone: Hector spielt solide, aber nicht herausragend.

Dort sollte Löw bis zur WM noch das eine oder andere ausprobieren - warum nicht auch Toljan? Der Hoffenheimer hat bei der U-21 EM defensiv mit unermüdlichem Einsatz und offensiv als Flankengeber überzeugt und ist links genauso wie rechts einsetzbar.

Im defensiven Mittelfeld hat Weigl beim BVB jetzt über zwei Spielzeiten seine Klasse unter Beweis gestellt, er könnte als passstarke erste Anspielstation im Aufbauspiel fungieren. Davor könnten in Gündogan und Kroos zwei ebenso passstarke und extrem ideenreiche zentrale offensive Mittelfeldspieler auflaufen. Im Vergleich zu Özil arbeiten die beiden zudem besser in der Rückwärtsbewegung.

Als hängende Spitze bleibt Reus zu wünschen, dass er endlich einmal zu einem großen Turnier fit ist - dann führt an ihm aufgrund seiner Klasse kein Weg vorbei. Und vornedrin? Trotz aller Kritik und Lästereien: Seine Torquote spricht eindeutig für Gomez. Egal bei welchem Team und in welchem Wettbewerb - er macht einfach immer seine Buden.