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Deutschland gegen Österreich: Löw und Co-Trainer testen Headset für WM

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Deutschland gegen Österreich: Löw und Co-Trainer testen Headset für WM

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Debüt: DFB-Trainer testen Headset

Bei der WM in Russland darf sich Joachim Löw per Headset mit seinen Co-Trainern verständigen. Im Test gegen Österreich probt Assistent Marcus Sorg den Ernstfall.
Marcus Sorg ist der Trainer-Assistent von Joachim Löw und erklärt, welche Rolle Headsets bei der WM in Russland spielen sollen.

Premiere für Joachim Löw und seinen Trainerstab: Beim WM-Test gegen Österreich (JETZT im LIVETICKER) testen die DFB-Verantwortlichen zum ersten mal Absprachen via Headset. 

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Bei der WM in Russland sind solche unmittelbaren Absprachen zwischen Tribüne und Trainerbank erlaubt. 

Dafür kommt Löws Assistent Marcus Sorg eine völlig neue Aufgabe zu. Er ist der Mann, der von der Tribüne aus das Spiel verfolgt und seine Eindrücke direkt an den Spielfeldrand zum zweiten Co-Trainer Thomas Schneider weiterleitet.

Löw hält sich aus der neuartigen Kommunikation vorerst raus: "Einen Joachim Löw mit Headset wird es aber nicht geben", sagte Sorg.

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Bei einem von zwei Vorbereitungsspielen testet der DFB am Samstag in Klagenfurt den Ernstfall. 

Löws Co-Trainer testen Headset: "Wollen Wettbewerbsvorteile bekommen"

Man müsse einen Weg finden, wie viele Informationen hilfreich seien, wie viel man aufnehmen könne, sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff im Trainingslager in Eppan.

"Wir wollen gewisse Wettbewerbsvorteile bekommen. Das wird einen großen Einfluss haben", sagte er. "Das Spiel wird flexibler durch die Art des Coachings."

Bisher hat Sorg die erste Halbzeit von der Tribüne aus verfolgt und seine Eindrücke Löw in der Pause vermittelt. Nun ist ein ständiger Austausch mit der Trainerbank möglich. "Das kann ein Schritt sein, der uns in manchen Situationen hilft", sagte Löw.

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Auch bei der WM-Generalprobe am Freitag gegen Saudi-Arabien in Leverkusen werden die technischen Hilfsmittel zum Einsatz kommen. 

Headset-Durchsagen von der Tribüne: Der US-Sport macht's vor

Co-Trainer Sorg warnte derweil auch vor möglichen Risiken. Es sei zwar ein gutes Tool, "man kann die Spieler aber nicht mit zu vielen Informationen füttern. Es bleibt bei klaren, einfachen Anweisungen, die wir den Spielern mitgeben werden."

Schneider, sein Verbindungsmann auf der Bank, ist davon überzeugt, dass man durch die "technische Innovation mehr Möglichkeiten" habe. So dürfen auch Spiel-Screenshots über ein Tablet übermittelt werden. "Es müssen von oben Muster zu erkennen sein, die wir von der Bank nachvollziehen können", sagte er.

In anderen Sportarten gibt es diese Art der Kommunikation schon länger. Im American Football besprechen die Trainer mit ihren Assistenten über ein Headset die nächsten Spielzüge. So weit ist der Fußball noch nicht.

"Der Trainer ist eingeschränkt in der Möglichkeit, während des laufenden Spiels Einfluss auf die Jungs zu nehmen. Deshalb wird das Hauptkriterium weiterhin der Kontakt in der Halbzeitpause bleiben", sagte Sorg.