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WM 2018: DFB-Team hofft gegen Schweden auf Sotschi-Effekt

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WM 2018: DFB-Team hofft gegen Schweden auf Sotschi-Effekt

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DFB hofft auf Sotschi-Effekt

Fernab vom Plattenbau in Vatutinki bereitet sich die Nationalmannschaft derzeit am Schwarzen Meer auf die Schweden vor. SPORT1 erklärt den Reiz von Sotschi.
Die deutsche Nationalmannschaft bezieht für das zweite Gruppenspiel gegen Schweden ihr Quartier in Sotschi.
von Florian Plettenberg, Jochen Stutzky

Sonne, Strand, Sotschi - im russischen Urlaubs-Paradies am Schwarzen Meer bestreitet die deutsche Nationalmannschaft am Samstag (ab 20 Uhr im LIVETICKER) ihr bereits vorentscheidendes Spiel gegen Schweden.

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SPORT1 erklärt, warum in Sotschi vieles besser werden soll als zuvor in Moskau.

Urlaubs-Atmosphäre

Im Fünf-Sterne-Hotel "Radisson Blue Paradise Resort" im Ortsteil "Adler" bereitet sich die Löw-Elf seit Dienstag auf die so wichtige Partie gegen Schweden vor.

Dafür verlässt der DFB-Trupp für insgesamt fünf Tage sein Basis-Quartier im trostlosen Moskauer Vorort Vatutinki. Dort residiert die Mannschaft zwar ebenfalls in einer Luxus-Anlage, ist jedoch umgeben von tristen Plattenbauten und dicht befahrenen Straßen.

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In Sotschi laufen die Nationalspieler in nur fünf Minuten zum Strand, trainieren bei weit über 28 Grad und können sich auch nach ihren Trainingseinheiten frei entfalten.

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In Vatutinki hingegen fiel einigen Spieler die Decke auf den Kopf. Mangels Alternativen war ein abendliches Ausgehen nicht lohnenswert, die Anlage selbst erinnerte sogar Bundestrainer Jogi Löw mehr an eine Sportschule statt Wohlfühloase wie im Weltmeister-Quartier Campo Bahia.

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Logistische Vorteile

Eben deshalb soll es zwischen Löw und Team-Manager Oliver Bierhoff derzeit auch kriseln, denn Bierhoff entschied sich für den Standort in Vatutinki vor allem wegen logistischer Vorteile.

Löw hingegen soll Sotschi als dauerhafte DFB-Bleibe während der WM bevorzugt haben.

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Jedoch ist es in Adler weitaus lauter als in Vatutinki. Grund: Der Ortsteil von Sotschi ist Reiseziel vieler Russen und WM-Touristen. Dienstagabend gegen 23.30 brüllten einige Fans laute Mexiko-Rufe in Richtung DFB-Hotel.

Nicht nur wegen des anhaltenden Trubels in dem auch für Normalreisende und Medienvertreter offenen DFB-Teamhotel ist Bierhoff weiter von seiner Entscheidung für Vatutinki überzeugt.

"Ich befasse mich nicht damit, wie es hätte sein können, wenn wir die ganze Zeit hier gewesen wären. Erstens hatten wir keinen Platz bei der Fifa, und zweitens bleibe ich weiter dabei, dass Moskau die richtige Wahl ist, gerade was logistische Dinge angeht", sagte der Teammanager.

Kurze Wege

Von Vatutinki aus braucht es per Bus und trotz Polizei-Kolonne mindestens 30 Minuten bis zum Moskauer Luschniki-Stadion, in dem das Auftaktspiel gegen Mexiko stattfand.

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Mit dem Bus fährt das Team auch zu den nur fünf Minuten entfernten Trainingsplätzen von ZSKA Moskau. In Sotschi ist der Trainingsplatz zwar auch nicht viel weiter entfernt. Dafür ist die Spielstätte in unmittelbarer Nähe.

Das knapp 48.000 Zuschauer fassende "Fischt-Stadion" liegt direkt am Meer und in Blickweite von Hotel und Trainingsplatz. So spart sich das Team wertvolle Vorbereitungs-Zeit und hat den alles entscheidenden Spielort stets im Blick. Das kann für zusätzliche Motivation sorgen.

Nur Positiv-Erlebnisse

In Sotschi hielt sich die Löw-Elf bereits im vergangen Jahr während des Confed-Cups für rund zweieinhalb Wochen auf.

Mit Erfolg, denn die deutsche Mannschaft holte den Titel und gewann alle drei Spiele im Fischt Stadion: Gegen Australien (3:2), Kamerun (3:1) und Mexiko (4:1). Hoffentlich ein gutes Omen für das WM-Gruppenspiel gegen Schweden.

Trainer und Spieler mögen Sotschi

Jogi Löw war am Donnerstagmorgen an der Promenade joggen und posierte am Vortag vor dem Hotel für Fotos, Teamarzt Doktor Müller-Wohlfahrt nutzte die Strandmeile ebenso wie Timo WernerMarvin Plattenhardt und Julian Brandt für Spaziergänge.

Manuel Neuer erkundete Sotschi mit dem Fahrrad, Mats Hummels las am Badestrand, Sami Khedira traf sich mit Bekannten und Sebastian RudyLeon Goretzka, Joshua Kimmich sowie Mario Gomez fuhren auf Segways und elektronischen Rollern durch die Gegend.

Auch Thomas Müller freut sich über den Umzug. "Ich bin mit dem Quartier in Vatutinki sehr zufrieden. Wir haben dort viele Möglichkeiten und es ist weitläufig, aber es ist keine Strandoptik wie hier. Ich hoffe natürlich, dass uns der Blick aufs Meer wieder zu Höchstleistungen bringt."

Das hoffen auch alle deutschen Fans.

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