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DFB-Team: Vorsitzender des Zentralrats der Muslime fordert Rücktritte von Bierhoff und Grindel

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DFB-Team: Vorsitzender des Zentralrats der Muslime fordert Rücktritte von Bierhoff und Grindel

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DFB-Duo zum Rücktritt aufgefordert

Aufgrund der Aussagen zu Mesut Özil fordert der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime Konsequenzen in der DFB-Führungsetage.
IM CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 ist sich die Expertenrunde bei der Bewertung des „Erdogate“ und der anschließenden Krisenkommunikation des DFB uneinig.

Nach den umstrittenen Äußerungen von DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff und DFB-Präsident Reinhard Grindel zu Mesut Özil fordert Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, den Rücktritt der beiden Funktionäre.

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"Nachtreten wird im Sport mit einer Roten Karte bestraft", sagte Mazyek bei ESPN.

"Bierhoff und Grindel müssen zurücktreten"

Seine Ansicht begründete das Oberhaupt der deutschen Muslime wie folgt: "Bierhoff und Grindel müssen zurücktreten, wenn sie in ihrer langen Karriere nichts anderes gelernt haben als: 'Du verlierst als Özil' anstelle von 'Du verlierst als Mannschaft'“.

Ähnlich äußerte sich der ZMD-Chef auf seiner Facebook-Seite. "Würden wir derzeit nicht diese Schlagseite im Integrations- und Islamdiskurs haben, die auch noch AfD-affin geführt wird; beide Funktionäre müssten längst nach ihren unterirdischen Aussagen den Hut nehmen. Jetzt wird aber erst mal sportpolitisches Porzellan zerschlagen, wo es nur geht", schrieb er.

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Vereine und Jugendliche, für die der DFB integrationspolitisch Vorbild sein sollte, dürfen künftig wohl "die Zeche" zahlen.

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Der Arsenal-Star Özil hatte sich zusammen mit Ilkay Gündogan vor der WM mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan ablichten lassen. Erdogan nutzte die Fotos anschließend zum Wahlkampf für seine Partei AKP.

Gündogan hatte sich noch vor der WM im Trainingslager zu dem Entstehen der Fotos geäußert und klargestellt: "Es war nie das Thema, ein politisches Statement zu setzen."  Özil dagegen schweigt bis heute.

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Hatte der DFB vor der WM die Situation noch heruntergespielt, forderte Grindel zuletzt eine Stellungnahme von Özil.

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Auch Bierhoff überraschte mit der Aussage, dass man vor dem Turnier in Russland die Nominierung Özils hätte überdenken müssen. Nach der Veröffentlichung des Interviews betonte er jedoch vehement, er sei mit dieser Aussage missverstanden worden.

Mazyek bezeichnete es als "sehr irritierend", dass sich beim DFB "einige um ihre eigenen Verdienste bringen" würden. Von seinem Vater Mustafa hatte Özil zuletzt den Ratschlag erhalten, aus der Nationalmannschaft zurückzutreten.