Bundestrainer Joachim Löw hat ausgeschlossen, dass die Mesut Özil und Sandro Wagner unter ihm ein Comeback im Nationalteam feiern werden.
Löw macht Özil und Wagner Tür zu
"Eine Rückkehr ist für mich kein Thema, er hat seine Karriere beendet", sagte Löw auf der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel gegen Frankreich am Donnerstag - und bekräftigte damit, was er zuvor schon der Sport Bild gesagt hatte.
Özil hatte in seiner viel beachteten Rücktrittserklärung betont, er werde nicht mehr für Deutschland spielen, "solange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit verspüre". Löw machte ihm dieses Hintertür nun zu - beziehungsweise: Er sprach auch auf ausdrückliche Nachfrage so, als gäbe es sie nicht.
"Der Mesut hat vor einigen Wochen seinen Rücktritt erklärt, ich wüsste nicht, was man daran ändern sollte", sagte Löw auf der Pressekonferenz: "Wir versuchen jetzt auch neue Lösungen zu finden. Beim DFB ist das kein Thema, die Spieler, die zurückgetreten sind, spielen keine Rolle."
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Auch Sandro Wagner kommt nicht zurück
Der Bundestrainer hatte sich "enttäuscht" über die Art und Weise von Özils Rücktritt gezeigt, über den er vom Spieler selbst nicht informiert worden war. Zuletzt hatte Löw (58) vergeblich versucht, mit Özil (29) ins Gespräch zu kommen. "Ich werde da nächste Woche nochmal die Initiative ergreifen", kündigte Löw an.
Eine Absage erteilte Löw auch jeglichen Gedankenspielen, dass er den vor der WM wegen seiner Nicht-Nominierung zurückgetretenen Sandro Wagner zurückholen könnte: "Mit Sandro Wagner habe ich mal telefoniert vor zwei bis drei Wochen und wir haben uns ausgesprochen, aber eine Rückkehr ist kein Thema, er ist zurückgetreten."