Rainer Koch hat klar betont, dass es für den Deutschen Fußball-Bund nicht in Frage kommt, eine Ablösezahlung für den künftigen Bundestrainer zu tätigen.
DFB schließt Ablösezahlung aus
"Der DFB wird keine Ablösesummen zahlen, weil er noch nie Ablösesummen gezahlt hat und weil er als gemeinnütziger Verband im Übrigen sich schwer tut, dies zu tun", sagte der Vizepräsident des Verbandes am Sonntagabend in der BR-Sendung Blickpunkt Sport.
Der DFB braucht ab Sommer einen neuen Trainer für die deutsche Nationalmannschaft. Joachim Löw wird seine Arbeit als Bundestrainer nach der EM 2021 nicht fortsetzen.
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Flick vor Verhandlungen mit Bayern
Als Favorit wird derzeit Hansi Flick genannt. Doch der hat noch einen Vertrag beim FC Bayern. Noch ist nicht geklärt, ob der Verein Flicks Wunsch nachkommen wird, den Kontrakt aufzulösen, um ihm den Weg freizumachen für eine neue Anstellung - zum Beispiel beim DFB.
"Im Übrigen haben wir sehr klar gesagt, dass in bestehende Verträge von uns aus nicht eingebrochen wird", betonte Koch auch zu diesem Aspekt.
Zwischen Bayern, die sich bereits um Julian Nagelsmann von RB Leipzig bemühen, und Flick sollen zeitnah Gespräche stattfinden. "Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist", hatte Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in der Bild am Sonntag erklärt.
DFB-Ablöse? Koch spricht Klartext
Sollte der deutsche Rekordmeister Flick nicht ziehen lassen, stünde auch eine Ablöse für den Wunschkandidaten nicht zur Debatte. "Da würde ich aus meiner Position als erster Mann des Amateurfußballs entschieden widersprechen. Der DFB hat ja nicht unendlich viel Geld", ergänzte Koch und bezeichnete es als "unmoralisch", 30 Millionen Euro, die im DFB-Budget an anderer Stelle fehlen würden, hinzublättern.
Mit U21-Trainer Stefan Kuntz hat der DFB eine interne Lösung in der Hinterhand, sollte es mit Flick nicht klappen.