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Fanforscher Gunter A. Pilz glaubt an weniger Gewalt bei WM 2018 in Russland

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Fanforscher Gunter A. Pilz glaubt an weniger Gewalt bei WM 2018 in Russland

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Fanforscher: Weniger Gewalt bei WM 2018

Gunter A. Pilz rechnet mit weniger Gewaltexzessen russischer Hooligans bei der WM 2018 als jetzt in Frankreich. Vor dem Spiel Polen gegen das DFB-Team warnt er vor Gewalt.
'Fair ist mehr' & 'Club 100' - Awarding Ceremony
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© Getty Images

Fanforscher Gunter A. Pilz erwartet für die Fußball-WM 2018 weniger Gewaltexzesse russischer Hooligans als in Frankreich, obwohl zahlreiche Randalierer dort "Heimvorteil" haben.

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Grund: In Russland gehe die Polizei wesentlich repressiver vor. "Da ist alles ein wenig schärfer. Im Vergleich zu Russland sind die Gefängnisse in Frankreich Fünf-Sterne-Hotels", sagte der Soziologe.

"Vielleicht sind die russischen Hooligans deswegen besonders hier so aktiv, weil sie keine Gegenwehr erfahren, wie sie es gewöhnt sind", sagte Pilz: "Ich gehe daher davon aus, dass wir 2018 solche Exzesse nicht haben werden."

Mit Blick auf die umstrittenen Aussagen von Igor Lebedew, Vorstandsmitglied des russischen Verbandes, fordert Pilz aber auch ein Nachdenken über die Rolle des Gastgebers. "Wenn die Aussagen stimmen und das unkommentiert bleibt, würde ich verlangen, dass man Russland die WM entzieht", sagte Pilz.

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Lebedew hatte nach den Ausschreitungen rund um das EM-Spiel zwischen Russland und England (1:1) in Marseille erklärt, er könnte nichts Schlimmes an kämpfenden Fans finden. "Eher im Gegenteil. Bravo, Jungs. Macht weiter so", schrieb Lebedew bei Twitter.

Pilz warnt vor Polen-Spiel

Für das EM-Spiel zwischen Deutschland und Polen am Donnerstag rechnet Pilz mit einer größeren Zahl gewaltbereiter Fans aus beiden Ländern.

"Bei deutschen Hooligans vor allem aus dem rechtsradikalen Lager wird schon lange für dieses Spiel mobil gemacht", sagte der Soziologe zu SPORT1. In Polen sei die Situation ähnlich.

Rund um die Begegnung in St. Denis (ab 20 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) sei daher "mit dem Versuch eines größeren Aufmarsches" zu rechnen, so Pilz weiter.