Bundestrainer Joachim Löw hat nach öffentlichen Diskussionen über sein Verhalten und das des italienischen Kollegen Antonio Conte um Verständnis geworben.
Löw springt Conte zur Seite
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"Am Spielfeldrand passieren manchmal Dinge im Unterbewusstsein", sagte der 56-Jährige: "Wir Trainer leiden mit. Wenn Conte oder ich nachher Bilder sehen, fragen wir uns: Sind wir das wirklich?"
Von Löw hatte die 90 Minuten gnadenlos auf die Coaches gerichtete Trainer-Cam zuletzt zweimal für Internet-Hits gesorgt, als der Bundestrainer sich in die Hose oder unter die Arme gegriffen hatte.
Auch das Verhalten Contes beim 2:0 von Deutschlands-Viertelfinal-Gegner Italien gegen Spanien wurde heftig diskutiert. Er hatte während der gesamten 90 Minuten wild gestikuliert.
"Es ist logisch, dass ein Trainer sich manchmal ärgert, auch mal den Ball wegkickt", äußerte Löw: "Das sind Emotionen. Wir sind bei der Arbeit, da wird es manchmal hitzig. Wenn wir zwei Chancen vergeben, könnte ich mir auch in die Faust beißen."