Die Isländer haben bei dieser EM nicht nur gut Fußball gespielt, sie haben auch ein Markenzeichen gesetzt. Die beeindruckende Klatsch-Choreografie mit den markanten "Huh!"-Rufen haben solche Popularität erlangt, dass sie inzwischen sogar der Gastgeber imitiert.
Geteilte Meinung über Jubelklau
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Nach dem Halbfinal-Sieg gegen Deutschland übernahmen die Franzosen die isländische Feier-Zeremonie. In Island selbst fielen die Reaktionen auf den Jubelklau unterschiedlich aus.
Auf "Icelandic Football", einem von zwei isländischen Journalisten geführten Fußball-Account auf Twitter, hieß es nach Abpfiff: "Jesus Christ Frankreich... Ihr habt uns besiegt, findet doch euren eigenen Weg, euren Sieg zu feiern!" #peinlich.
Dieser Meinung schlossen sich in den sozialen Medien viele an.
Der offizielle isländische Fußballverband und auch Spieler des Nationalteams sahen die französischen Feierlichkeiten als Hommage an die eigenen Leistungen.
"Es ist nicht schön etwas zu stehlen. Aber wenn ihr die Europameisterschaft gewinnt, könnt ihr unseren Weg zu feiern leihen", schreibt beispielsweise der beim Bundesligisten FC Augsburg unter Vertrag stehende Alfred Finnbogason.
"Jeder liebt ein gutes HUH", war der Kommentar des Verbandes.