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Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann spricht vor Razgrad-Spiel

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Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann spricht vor Razgrad-Spiel

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Nagelsmanns Plan gegen Razgrad

Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann spricht vor dem Spiel bei Ludogorets Razgrad exklusiv mit SPORT1 über die Vorbereitung und das Abenteuer Europa League.
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© SPORT1
von Jochen Stutzky

Die TSG Hoffenheim peilt in der UEFA Europa League den ersten Sieg an.

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Die Voraussetzungen sind allerdings nicht die allerbesten. Neun Spieler, also nahezu eine komplette Mannschaft, stehen Trainer Julian Nagelsmann bei Ludogorets Razgrad (ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, im kostenlosen LIVESTREAM und im LIVETICKER) nicht zur Verfügung. Unter anderem fehlen Stürmer Sandro Wagner, die Mittelfeldspieler Kerem Demirbay und Nadiem Amiri sowie Verteidiger Ermin Bicakcic.

Doch der Coach versprüht im SPORT1-Interview vor der Partie gegen den bulgarischen Meister dennoch Zuversicht. 

SPORT1: Herr Nagelsmann, welche Überschrift würden Sie Ihrem Europa-League-Auftritt geben?

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Julian Nagelsmann: Europa ist immer ein Abenteuer für jeden Klub. Erst recht für uns, wenn wir das erste Mal dabei sind. Ich finde es total interessant, in andere Länder zu reisen. Ich war noch nicht auf dem Platz, aber die Katakomben sind beeindruckend. Ich freue mich auf das Spiel. 

SPORT1: Wie kamen die grölenden und klatschenden Fans im Flieger bei Ihnen an?

Nagelsmann: Zuerst war ich ein bisschen verwundert, aber dann fand ich das nett und schön. Es ist immer gut, wenn man Unterstützung bekommt. Man merkt, dass man nicht mehr für sich spielt, sondern auch für Leute, die mitreisen. Nicht mehr für die, die vor dem Fernseher sitzen, sondern für die, die dabei sind. Die haben sich dann lautstark zu Wort gemeldet und das war eine gute Sache.

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SPORT1: Ist das eine Art Belastungssteuerung, neun Spieler daheim zu lassen und wie kompensieren Sie das?

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Nagelsmann: Es ist kein Spieler wegen Belastungssteuerung zu Hause. Manche haben eine schwere Verletzung haben, manche eine leichte. Zwei Spieler haben Magen-Darm-Probleme. Die können tatsächlich nicht spielen. Wir nehmen die Verletzungen mit und steuern so die Belastung, aber es wäre uns natürlich lieber, wenn alle an Bord wären. Wir haben immer noch eine schlagkräftige Truppe dabei und ich finde es interessant, dass wir auch Spieler dabei haben, die bisher nur bei der U23 gespielt haben. Die werden vielleicht auch die Chance kriegen, sich auf europäischer Bühne zu zeigen. Das ist auch für einen Trainer interessant und für die Spieler eine tolle Sache. 

SPORT1: Wie schrauben Sie die Erfahrungswerte Ihrer Spieler hoch?

Nagelsmann: Die Werte kann man nur hochschrauben, wenn man es erlebt. In keinem Spiel hat die Erfahrung gefehlt. Bei Braga haben nur die Tore gefehlt. Braga hat mit zwei Schüssen zwei Tore gemacht und wir mit acht hochprozentigen nur eins. Das ist nicht immer ein Erfahrungswert, der da fehlt, sondern einfach die Coolness vor dem Tor oder die Fortune, dass einer reingeht. Wir werden schauen, dass wir wieder so viele Torchancen herausspielen und dann werden wir auch mehr Tore machen, als eins.

SPORT1: Wie wollen Sie verhindern, wieder so überrumpelt zu werden wie gegen Liverpool?

Nagelsmann: Natürlich ist es immer eine Überraschung, wie der Gegner spielt. Man kann die Stärke nicht richtig einschätzen, weil man die Liga nicht so gut kennt. Wir analysieren vier Spiele und versuchen uns ein Bild zu machen. Wenn dann die ersten Minuten losgehen, ist es interessant zu sehen, wie die Mannschaft auftritt und wie gut der Gegner wirklich ist. Das wird auch gegen Razgrad so sein, dass wir nicht überrumpelt werden. Es geht darum, sofort von Beginn an da zu sein und unsere Idee umzusetzen. Ich glaube nicht, dass uns das noch einmal in der Art passiert, in der es uns in Liverpool passiert ist.

SPORT1: Wie haben Sie sich auf Razgrad vorbereitet?

Nagelsmann: Wir haben Ligaspiele und das Europa-League-Spiel gegen Istanbul gesehen. Wir haben versucht, anhand der Eindrücke, die wir gewonnen haben einen Plan zu entwickeln, der auf Razgrad passt. Sie haben natürlich in der Liga oft nicht die Gegner, die in einer ähnlichen Art Fußball spielen wie wir. Man muss auch schauen, wie der Trainer reagiert. Das wird am Anfang ein Abtasten, ob der Gegner tatsächlich so spielt wie wir uns vorbereitet haben.