Der FC Arsenal hat das Scheitern seiner Vorkehrungen zur Fantrennung vor und während des UEFA-Europa-League-Spiels gegen den Bundesligisten 1. FC Köln (3:1) eingeräumt.
Fan-Chaos: Arsenal gibt Scheitern zu
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"Die Sicherheit der Fans war stets unsere Maxime. Wir haben alle Maßnahmen getroffen, die verhindern sollten, dass Eintrittskarten an Gästefans gegeben werden. Aber viele Karten wurden auf dem Schwarzmarkt verkauft. Das ist sehr enttäuschend", teilte der Verein am Freitag mit.
Einige versuchten vor dem Anpfiff einen Blocksturm, der Anpfiff wurde um eine Stunde verschoben - jedoch nicht oder nicht nur deshalb. Ein Arsenal-Sprecher bestätigte auf SID-Anfrage, dass "Stau" im Zuge der Ticketprüfung der Hauptgrund für die Verschiebung gewesen sei.
Die Engländer hatten lediglich 2900 Gästetickets zur Verfügung gestellt, wollten aber auch Kölnern mit Karten für den restlichen Stadionbereich den Eintritt untersagen. Diese hätten dann "erhebliche Störungen rund um das Stadion verursacht". Die Metropolitan Police teilte letztlich mit, sie habe im Laufe des Abends fünf Fußballanhänger in Gewahrsam genommen.
Der FC Arsenal kündigte eine "eingehende Untersuchung" der Vorfälle an. Die Gunners seien bereit, für die Zukunft daraus zu lernen.
Der 1. FC Köln wird vorerst keine Stellungnahme zu den Vorkommnissen abgeben. Diesbezügliche Fragen an Trainer Peter Stöger waren während der Pressekonferenz am Freitag vor dem Bundesliga-Spiel bei Borussia Dortmund (Sonntag, 18 Uhr) nicht erwünscht. Allerdings kündigte der Verein "zeitnah" nach Aufarbeitung der Vorfälle eine Mitteilung an.
Stöger bekundete aber, die Fanausschreitungen vor dem Spiel hätten seine Freude über den Europapokalabend "doch getrübt. Das hat das gemindert. So positiv das Erlebnis war, es hat durch die Umstände ein bisschen was verloren".