Trainer Ralph Hasenhüttl ist an der Doppelbelastung durch die Europapokal-Premiere gewachsen und sieht gleichermaßen eine positive Entwicklung bei seinem Team RB Leipzig.
Hasenhüttl: Bin besserer Trainer
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"Zu Beginn der Saison war es nicht so einfach, den Fokus zu finden", gestand der RB-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Viertelfinal-Hinspiel der Leipziger in der UEFA Europa League gegen Olympique Marseille am Donnerstag (ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM).
"Es war sehr wichtig diese Erfahrungen zu machen. Ich kann heute sagen, dass ich ein besserer Trainer als noch vor einem Jahr bin. Das gilt für meine Spieler sicherlich auch", ergänzte Hasenhüttl. Fünf bis sechs Pressekonferenzen in sieben Tagen zu geben, seien "fast schon zur Gewohnheit" geworden, fügte der Österreicher schmunzelnd hinzu.
"Wir wollen das Maximum erreichen"
Daher will der Tabellenvierte der Bundesliga im Endspurt alle Kräfte mobilisieren, um die erneute Qualifikation für die Champions League zu schaffen. Gleichzeitig soll es in der Europa League noch möglichst weit gehen. "Wir wollen in beiden Wettbewerben das Maximum erreichen. Wir konzentrieren uns darauf, gegen OM eine gute Ausgangsposition zu schaffen, um in die nächste Runde einzuziehen", sagte Hasenhüttl.
Personell kann der RB-Coach dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen, einzig Kapitän Willi Orban (Gelbsperre) und Stefan Ilsanker (Knieprobleme) stehen nicht zur Verfügung.
Marseilles Personalsorgen kein Faktor
Trotz der prominenten Ausfälle beim Gegner Marseille, der unter anderem auf Torhüter Steve Mandanda und Innenverteidiger Adil Rami verzichten muss, sieht Hasenhüttl die Südfranzosen in einer starken Verfassung.
"Ich denke nicht, dass die Personalprobleme sich niederschlagen werden. Die Mannschaft lebt von Automatismen. Sie hat in keinem Europa-League-spiel mehr als ein Gegentor kassiert. Sie agieren als Einheit sehr gut, das wird ein spannendes und taktisch sehr interessantes Spiel", sagte Hasenhüttl.