Vier Muskelbündelrisse und ein Muskelteilabriss liegen hinter Mamadou Doucouré, doch mittlerweile hat er sein Lächeln wiedergefunden.
Gladbachs Doucouré vor Profi-Debüt
© Imago
"Es fühlt sich gut an", sagte Doucouré der Rheinischen Post am Düsseldorfer Flughafen kurz vor dem Abflug nach Istanbul zum Europa-League-Spiel bei Basaksehir FK. (Europa League: Basaksehir FK - Borussia Mönchengladbach, ab 18.55 Uhr im LIVETICKER)
Die Leidenszeit des großen Pechvogels scheint beendet. Nach drei Jahren, die von schweren Muskelverletzungen geprägt waren, ist der Verteidiger nun fit und gehört erstmals zum Kader von Trainer Marco Rose.
Doucouré war 2016 von Paris Saint-Germain an den Niederrhein gewechselt.
Nach den überstandenen Verletzungen und drei Einsätzen für die U23 der Fohlen in der Regionalliga West erhielt der 21-Jährige nun grünes Licht. Sein Profi-Debüt rückt näher - mit dreijähriger Verspätung.
Rose: "Er ist ein großartiger Junge"
Ihm wird großes Potenzial nachgesagt, in der U17 und U18 Frankreichs zählte der gebürtige Senegalese zum Stammpersonal. Der neue Coach der Gladbacher glaubt an seinen Schützling. "Er ist ein großartiger Junge, der eine schwere Zeit hinter sich hat. Er hat es sich verdient, hier dabei zu sein", sagte Rose.
Der leidgeprüfte Profi sei gut drauf. Rose hofft, "dass er zeitnah eine feste Alternative für die Mannschaft" wird.
Doucouré als Lösung für Defensivprobleme?
Der blitzschnelle Innenverteidiger würde der Elf von Niederrhein derzeit auch gut zu Gesicht stehen, zeigten beispielsweise die Leipziger den Gladbachern zuletzt schonungslos die Tempodefizite der Hintermannschaft auf.
Doch dass der Franzose im Europa League Spiel gegen Basaksehir FK gleich in der Startelf stehen wird, ist unwahrscheinlich.
Jetzt das aktuelle Trikot von Borussia Mönchengladbach bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
Marco Rose wird wohl eher auf diejenigen bauen, die auch beim 3:0-Sieg in Hoffenheim aufliefen.
"Wir haben zwei erfolgreiche Spiele hinter uns. Den Schwung wollen wir mitnehmen. Es gibt deshalb auch nicht viel Grund, zu wechseln", erklärte der 43-Jährige auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Doucouré könnte sich belohnen
Schaut man sich das Lazarett der Gladbacher genauer an, könnte Doucouré schneller ein Teil der Mannschaft werden als geplant.
Neben Fabian Johnson, Tobias Strobl, Keanan Bennetts, Jonas Hofmann, Torben Müsel und Ibrahima Traoré, fällt nun auch Lászlo Bénes weiterhin aus.
Doucouré - der Kämpfer. Er hat nie aufgegeben und sich immer wieder zurückgekämpft. Nun steht er kurz davor, sich endlich zu belohnen.