Bei den Profis von Sivasspor wird das Auswärtsspiel bei Maccabi Tel Aviv noch länger in Erinnerung bleiben.
Schikane? Abreise-Ärger für Sivasspor
© Getty Images
Die Türken verloren in der Europa League am Donnerstag nicht nur mit 0:1 und mussten dem Gegner damit den Vortritt in die Zwischenrunde lassen, sie mussten - ohnehin bedient - noch lange am Flughafen ausharren. (Die Ergebnisse der Europa League)
Der Verein vermutet absichtliche Schikane nach dem Abreise-Ärger.
Sivasspor beschrieb die Abreise aus Israel in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf Twitter.
Nach der Niederlage gegen Maccabi Tel Aviv erreichten die Türken den Flughafen Ben Gurion nach eigenen Angaben gegen 0.30 Uhr. "Als wir die Kontrollen passieren wollten, wurde uns nur gesagt, die Systeme sind abgeschaltet und sämtliche Kontrollen müssen per Hand von einem einzigen Mitarbeiter durchgeführt werden", schreibt der Klub.
Sivasspor wütet über Abreise-Ärger
Die 43 mitgereisten Spieler, Trainer und Verantwortliche mussten also viel Geduld aufbringen. "Als wir nach schnelleren Kontrollen fragten, wurde das Personal noch langsamer", heißt es weiter.
Schließlich passierte der türkische Erstligist aber alle Kontrollen und durfte in zwei Busse steigen. Diese sollten die Gruppe zum Flugzeug bringen. "Eigentlich dauert die Fahrt wenige Minuten. Aber wir sind einfach sinnlos umhergefahren."
Auf einmal stoppten die Fahrzeuge offenbar auch noch. "Nachfragen über den Grund wurden nicht beantwortet", erklärte der Verein.
Trotz aller Hindernisse kamen die 43 Betroffenen aber deutlich verspätet im Flugzeug an und machten sich für den Abflug bereit. "Gerade als wir starten wollten, wurde aber von einer Luftfahrtsperre zwischen 1.30 Uhr und 5.30 Uhr berichtet", schrieb Sivasspor.
Also musste das gesamte Team noch fünf Stunden bis zur Abreise warten.
Sivasspor: "Systematisch aufgehalten"
Der Verein ist nun richtig sauer. "Wir wurden systematisch ab unserer Ankunft um 0.30 am Flughafen aufgehalten. Wir haben extra Gepäck vorgeschickt zum Flughafen in der Halbzeit, hatten alle Papiere vorher besorgt und waren vor dem Check-In dort", beschrieb der Tabellendritte der Europa-League-Gruppe die Situation. (Die Tabellen der Europa League)
Ein israelischer Beamter habe sich bei Sivasspor für die langsame Prozedur entschuldigt, diese akzeptierten die Türken jedoch nicht.